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Christliche Singles wünschen sich laut einer Studie mehr Beachtung von Seiten der Kirche. „Sie fühlen sich ausgeschlossen“, sagte die Studien-Autorin Johanna Weddigen von der CVJM-Hochschule Kassel dem Kölner Portal domradio.de (Samstag). Singles hätten das Gefühl, dass eine hohe Familiennorm vorhanden sei. 30 Prozent der Singles fühlen sich nach der Analyse stigmatisiert in ihrer Gemeinde. „Sie haben das Gefühl, dass ihre Lebensform nicht so akzeptiert ist wie die der Familien“, so Weddigen.
Der Studie zufolge wünschten sie sich mehr einbezogen zu sein, beispielsweise in Predigten. Auch Veranstaltungen für Singles und Vertreter in Leitungspositionen würden gefordert.
Die Kirche vertut nach Weddigens Ansicht eine Riesenchance. „Auch da gehört dazu, die Singles nicht defizitär anzusehen, sondern als eine Chance wahrzunehmen. Da sind tolle Menschen dahinter, die Power haben, um sich in den Gemeinden einzubringen, sich zu engagieren“, so die Lehrbeauftragte an der Hochschule des „Christlichen Vereins Junger Menschen“. Diesen Menschen müsste eine Plattform geboten werden, denn es gebe immer mehr Singles.