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Die deutschen Katholiken setzen ihren Reformweg fort: Am 10. und 11. November soll sich der Synodale Ausschuss in Essen erstmals treffen, teilen die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) mit. Neun der 74 Ausschuss-Mitglieder kommen aus dem Bistum Münster.
Es sind
- Pfarrer Michael Berentzen, der derzeit wegen eines Promotionsstudiums in Rom lebt,
- Stephan Buttgereit aus Haltern, der gemeinsam mit Bischof Felix Genn das Synodalforum zum Thema „Priesterliche Existenz“ leitete,
- Bischof Felix Genn,
- Mara Klein, seit Herbst für die Universität Münster tätig,
- die Lüdinghauser Franziskanerin Schwester Katharina Kluitmann,
- die Theologieprofessoren Dorothea Sattler und
- Thomas Schüller von der Universität Münster,
- der in Münster lebende Bochumer Theologieprofessor Thomas Söding sowie
- Ulrich Vollmer, der Vorsitzende des Diözesankomitees der Katholiken.
Aufgaben des Synodalen Ausschusses
Zentrale Aufgabe des Ausschusses ist, eine Satzung für einen Synodalen Rat zu erarbeiten. Dieser soll dauerhafte gemeinsame Beratungen von Laien und Bischöfen möglich machen. Dagegen hatte der Vatikan Einspruch eingelegt. Die Präsidenten des Synodalen Wegs – ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp und der Bischofskonferenz-Vorsitzende Georg Bätzing – hatten aber erklärt, am entsprechenden Beschluss festzuhalten.
Der Synodale Ausschuss setzt sich aus den 27 Diözesanbischöfen, aus 27 vom ZdK gewählten Mitgliedern und aus 20 Delegierten zusammen, die beim Synodalen Weg gewählt wurden. Ob alle Bischöfe mitarbeiten, ist unklar. Fünf von ihnen hatten beim Vatikan nachgefragt, ob sie dies müssten. Daraufhin hatte der Vatikan seine Bedenken gegen das Gremium mitgeteilt.