Offizialatsarchiv in Vechta zeigt am morgigen Samstag Dokumente

Tag der Archive – Einblicke in Geschichte von „Kirche+Leben“

Warum entstand eigentlich „Kirche+Leben“? Spannende Dokumente aus der Geschichte der Kirchenzeitung zeigt das Archiv des Bischöflich Münsterschen Offizalats Vechta am morgigen Samstag am bundesweiten Tag der Archive.

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Warum entstand eigentlich „Kirche+Leben“? Spannende Dokumente aus der Geschichte der Kirchenzeitung zeigt das Archiv des Bischöflich Münsterschen Offizialats Vechta am morgigen Samstag am bundesweiten Tag der Archive, teilt die Bischöfliche Pressestelle Vechta mit.

Zu Pfingsten 1932 war „Kirche+Leben“ erstmals erschienen, damals als Beilage der „Münsterländischen Tageszeitung“ und als „Katholisches Kirchenblatt für das Dekanat Cloppenburg“. Der dortige Vikar Wilhelm Gillmann begründete das Blatt als Alternative zu einer „wahren Flut kirchenfeindlicher Presse“. Leider würden auch Katholiken diese Schriften lesen, „zu ihrem eigenen Schaden und Verderben“. Auf Dauer könnten sich Leser „dem Einfluss dieser christusfernen und christusfeindlichen Lektüre“ gar nicht entziehen. Gillmann nennt als Folge: „Heillose Verwirrung auf dem Gebiete der kirchlichen Lehre, des Glaubens und der Sitte.“

 

Seit 1946 bistumsweite Zeitung

 

Um dem zu begegnen, entstand „Kirche+Leben“. Im September 1934 wurde der Name auf die neue Kirchenzeitung übertragen, die im gesamten Oldenburger Land erschien, bis sie 1941 auf Druck der Nationalsozialisten eingestellt wurde. Als der inzwischen selige Kardinal Clemens August von Galen 1946 eine bistumsweite Wochenzeitung gründete, führte diese den Namen „Kirche+Leben“ weiter.

Im Archiv am Karmeliterweg 4 in Vechta sind von 9 bis 17 Uhr auch andere Stücke zu sehen. Zum Beispiel die bis in die 1960er Jahre geführten „Verkündbücher“. Sie enthielten zum Beispiel Eheaufgebote, Bischofsworte und die nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil eingeführten Pfarrnachrichten.

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