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Der Tag des offenen Denkmals gibt Interessierten die Gelegenheit, in die Geschichte einzutauchen. Kirche+Leben stellt Denkmäler aus dem Bistum Münster vor. Heute: Haus Heidhorn in Münster-Hiltrup.
Der Gutshof an der südlichen Stadtgrenze Münsters, im Stadtteil Hiltrup gelegen, blickt auf eine facettenreiche Geschichte zurück. Erste Urkunden existieren bereits aus dem Jahr 1235. Mitte des 19. Jahrhunderts kaufte der Kaufmann Josef Hötte das Gelände und errichtete bald ein herrschaftliches Haus, das sein Sohn den Münsteraner Schwestern der Göttlichen Vorsehung als Erholungsort stiftete.
Bis heute ein Seniorenheim
Nach seinem Tod übernahm die Stiftung Heidhorn die Verwaltung und errichtete ein Altenheim für pensionierte Lehrerinnen und alte Ordensschwestern. Bis heute fungiert das Gut, zu dem neben dem alten Damenstift und einem Neubau auch ein alter Speicher und eine Scheune gehören, als Seniorenheim. In einem der Gebäude ist außerdem eine Naturschutzstation des NABU untergebracht, deren Streuobstwiesen und Erlebnispfade besonders für Familien spannend sind.
Zum Tag des offenen Denkmals ist das Gelände für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Unter anderem werden Führungen durch die schiefe Scheune um 11.30 und 13 Uhr angeboten.
Themenwoche: Tag des offenen Denkmals
Zum Tag des offenen Denkmals am 8. September öffnen 5.500 Denkmäler bundesweit ihre Pforten, um Einblicke in alte Geschichten, vergangene Zeiten und historische Zeugnisse zu geben.
Die Kulturveranstaltung, die jedes Jahr am zweiten Sonntag im September stattfindet, wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) koordiniert. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ bieten auch zahlreiche Denkmäler im Bistum Münster wieder ein facettenreiches Programm an Führungen, Turmbesteigungen und Vorführungen historischer Technologie an.