Katholische Akademien kooperieren bei Veranstaltungsreihe

Tagungen zum Synodalen Weg – Frauen-Frage im Franz-Hitze-Haus

Anzeige

Die katholischen Akademien im deutschsprachigen Raum haben sich zusammengeschlossen, um den Synodalen Weg mit internationalen Tagungen zu begleiten. Beginn ist am 11. Februar mit einer digitalen Tagung. Möglichst in Präsenz soll es am 16. und 17. September im Franz-Hitze-Haus in Münster um „Frauenpower und Männermacht“ gehen.

Machtmissbrauch, Sexualmoral, Zölibat, Rolle der Frau – der Synodale Weg zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland behandelt Themen, die bewegen. Daher haben sich die katholischen Akademien im deutschsprachigen Raum zusammengeschlossen, um den Synodalen Weg mit internationalen Tagungen zu begleiten.

Auch das Franz-Hitze-Haus in Münster wirkt mit. Es richtet im September die Tagung „Frauenpower und Männermacht“ aus. Die Veranstaltungen, die alle öffentlich seien, ermöglichten „eine wissenschaftliche Reflexion der Themen und geben Raum für Diskussion“, beschreibt Akademiedirektor Antonius Kerkhoff nach Angaben der Bischöflichen Pressestelle.

 

Tagung zum Priesterbild ab 11. Februar in Schwerte

 

Den Auftakt der Reihe macht die Katholische Akademie Schwerte im Erzbistum Paderborn: Am 11. und 12. Februar geht es online um den Wandel des Priesterbilds und die künftige Gestalt von Leitung.

„In Workshops können sich die Teilnehmenden unter anderem einbringen beim Nachdenken über die Aufgaben von Priestern oder den Zusammenhang von Amt und Macht“, so Kerkhoff. Einen Workshop – zur Reform der Priesterausbildung – leitet der Regens des Priesterseminars Münster, Hartmut Niehues. Die Anmeldung zur digitalen Tagung ist im Internet möglich.

 

Macht im März in Mülheim

 

Am 1. und 2. März richtet die Akademie des Bistums Essen, „Die Wolfsburg“ in Mülheim an der Ruhr, eine digitale Tagung über Macht, Partizipation und Gewaltenteilung in der katholischen Kirche aus. Zu den Referenten zählen der frühere münstersche Generalvikar, der Kirchenhistoriker Norbert Köster, und der aus Visbek im Oldenburger Land stammende Bischof von Obidos in Brasilien, Johannes Bahlmann. Informationen gibt es im Internet.

Möglichst in Präsenz soll es am 16. und 17. September im Franz-Hitze-Haus in Münster um „Frauenpower und Männermacht“ gehen. In Kooperation mit der Arbeitsstelle für theologische Genderforschung der Universität Münster und der Katholischen Akademie Hamburg werden weltweite Initiativen zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen in der katholischen Kirche vorgestellt.

 

Frauen-Tagung im September im Franz-Hitze-Haus

 

Zugesagt hat laut Pressemitteilung unter anderem Kate McElwee, Geschäftsführerin der „Women´s Ordination Conference“, die sich in den USA für die Weihe von Frauen zu Diakoninnen, Priesterinnen und Bischöfinnen einsetzt. Aus Osnabrück wird die Fundamentaltheologin Margit Eckholt erwartet.

Die Tagung zur Rolle der Frau gerade in Münster sei ein Zeichen, sagt Maria Kröger, stellvertretende Direktorin des Franz-Hitze-Hauses. Sie erinnert daran, dass hier die Reformbewegung „Maria 2.0“ entstand. Informationen zu Programm und Anmeldung will das Franz-Hitze-Haus in einigen Wochen veröffentlichen.

Anzeige