Jahreswechsel in Rostock erst 2022?

Taizé-Jugendtreffen 2020 in Turin fällt aus

Wegen der Corona-Krise fällt das Europäische Jugendtreffen der Gemeinschaft von Taizé zum Jahreswechsel in Turin aus. Es findet nun 2021 dort statt. Für das nächste Jahr war allerdings auch die ostdeutsche Stadt Rostock im Gespräch.

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Wegen der Corona-Krise fällt das Europäische Jugendtreffen der Gemeinschaft von Taizé zum Jahreswechsel in Turin aus. Es findet nun von 28. bis 31. Dezember 2021 statt - Turin bleibt auch dann Gastgeberstadt, wie die Erzdiözese laut Vatican News (Mittwoch) in Absprache mit der Gemeinschaft von Taizé mitteilte. Ursprünglich war für 2021 Rostock Gespräch. Ob die ostdeutsche Stadt dann Gastgeber für 2022 wird, ist bislang nicht bekannt.

Ein Charakteristikum der Silverstertreffen von Taizé ist es, dass jeweils Gastfamilien die aus ganz Europa anreisenden Jugendlichen bei sich zu Hause beherbergen. Jährlich kommen etwa 20.000 junge Menschen zu den Silverstertreffen, die in immer anderen europäischen Städten stattfinden.

Die piemontesische Hauptstadt Turin hatte die Einladung 2017 ökumenisch ausgesprochen. Verantwortlich dafür waren die jeweiligen lokalen Leiter der Waldenser, Baptisten, Rumänisch-Orthodoxen, Lutherischen Evangelikalen, Adventisten sowie der katholische Turiner Erzbischof Cesare Nosiglia.

 

Was ist Taizé?

 

Organisiert werden die Begegnungen zum Jahreswechsel von der ökumenischen Gemeinschaft von Taize. Seit ihrer Gründung in den 1940er Jahren hat sich die Bruderschaft zu einem spirituellen Zentrum für Jugendliche und Familien in ganz Europa entwickelt. Die Gemeinschaft steht für eine Aussöhnung zwischen den Konfessionen, für europäische Verständigung und einen einfachen Lebenswandel.

Der Bruderschaft im kleinen Ort Taize in Burgund gehören rund 100 Männer aus etwa 25 Ländern aus der katholischen und verschiedenen evangelischen Kirchen an. Seit 1978 finden neben den dauerhaft in Burgund angebotenen Begegnungen jährliche Großveranstaltungen in europäischen Städten statt. Geleitet wird die Gemeinschaft von dem deutschen Katholiken Frere Alois (66). Der schwäbische Katholik ist Nachfolger des Schweizer Gründers Frere Roger (Schutz, 1915-2005).

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