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Die Nikolausaktion des Bonifatiuswerks startet bald – auch mit prominenter Unterstützung. Welche Projekte im Bistum Münster mitmachen.
Handeln nach dem Vorbild des Heiligen Nikolaus. Das haben sich bundesweit 70 gute „Tat.Orte“ mithilfe des Bonifatiuswerks vorgenommen. Die alljährliche Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder“ findet vom 29. November bis 13. Dezember statt. Diese gehört zur Initiative „Weihnachtsmannfreie Zone“, die schon seit 22 Jahren besteht und den Heiligen Nikolaus wieder mehr ins Zentrum rücken soll.
Jeder „Tat.Ort“ wird vom Bonifatiuswerk mit Schokonikoläusen ausgestattet. Zusätzlich konnte ein Sachkostenzuschuss beantragt werden. In den vergangenen vier Jahren sind mit dieser Förderung fast 300 Orte guter Taten entstanden. Dabei unterstützen auch viele Prominente die Nikolausaktion, wie Maite Kelly, Gundula Gause oder Tim Niedernolte.
Nikolausfeiern für Senioren und Geflüchtete
Im Bistum Münster dabei sind neun Aktionen. Auf der Autobahnraststätte Vellern im Kreis Warendorf schenkt die Pfarrjugend von St. Franziskus (Beckum) LKW-Fahrern gefüllte Nikolausstiefel. Sie möchte damit eine Berufsgruppe in den Vordergrund stellen, die sonst kaum gesellschaftliche Anerkennung erfährt. In Wilhelmshaven schaut beim Weihnachtsbasteln der Nikolaus vorbei. Die Veranstalter: die katholische Gemeinde St. Willehad, die evangelische Friedenskirche, der Caritasverband Wilhelmshaven und das Café International – ein Café, in dem regelmäßig Menschen verschiedener Herkunftsländer zusammenkommen.
In Lengerich (Kreis Steinfurt) bekommt die ältere Generation Besuch: Die Messdiener der Pfarrei Seliger Niels Stensen veranstalten in einem Seniorenheim eine Nikolausfeier – mit Liedern, Gedichten, Selbstgebasteltem und -gebackenem. Im Haus der Begegnung Velen (Kreis Borken) und im Pfarrheim von St. Walburga (Ramsdorf) finden jeweils Nikolausfeiern für Kinder geflüchteter Familien statt. Auch im Haus Welcome veranstaltet die Pfarrgemeinde St. Josef (Oldenburg) eine Adventsfeier, zu der geflüchtete Familien eingeladen sind.
Sammeln von Lebensmittelspenden und inklusives Adventsmusical
In Borken sammeln Freiwillige aus St. Ludgerus vor den Supermärkten Lebensmittelspenden, die an die Borkener Tafel weitergeleitet werden. Dazu erhalten nicht nur Besucher der Tafel einen Nikolaus, sondern auch die Spenderinnen und Spender der Lebensmittel. In der katholischen Kirche St. Mauritius in Ibbenbüren (Kreis Steinfurt) wird ein inklusives Adventsmusical aufgeführt, zu dem etwa 500 Kinder und Jugendliche aus den Schulen kommen werden.
Und die Gemeinde St. Peter in Waltrop (Kreis Recklinghausen) wird ein selbst gestaltetes Adventsfenster enthüllt, das den heiligen Nikolaus abbildet. Passend dazu bekommt die Jugend einen Schokoladennikolaus und kann mehr über die Unterschiede zwischen Weihnachtsmann und Nikolaus erfahren.
Georg Austen: „Mehr gute Taten, statt großer Worte“
„Statt großer Worte einfach mal gute Taten sprechen lassen. Das wünschen wir uns nicht nur auf den verschiedenen Ebenen unserer Weltbühne, sondern auch im alltäglichen Miteinander“, meint Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen und dankt den diesjährigen beteiligten Gruppen. „Bischof Nikolaus war so eine engagierte Persönlichkeit. Er hat die Not seiner Mitmenschen gesehen und aus christlichem Geist gehandelt.“