Weltkirche-Bischof meldet sich zu Wort

Nach Terror-Vorwurf gegen Israel: Bischof Meier nimmt Vergleich zurück

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Sind die Luftangriffe Israels im Gazastreifen und im Libanon gerechtfertigt? Weltkirche-Bischof Meier hatte von „Anklängen an terroristische Aktionen“ gesprochen. Jetzt macht er einen Rückzieher.

Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat seinen umstrittenen Vergleich israelischer Luftangriffe mit terroristischen Anschlägen zurückgenommen. Auf der Plattform X teilte er am Mittwochabend mit: „Meine Bemerkung war missverständlich, weil ich sie vor diesem Hintergrund nicht in der Breite erläutert habe. Das veranlasst mich, sie zurückzunehmen.“

Bei der Herbstvollversammlung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz in Fulda hatte Meier am Mittwoch über die Luftangriffe im Gazastreifen gesagt: „Es sind Luftanschläge, die aber durchaus auch Anklänge an terroristische Aktionen haben.“

Meier zu Israels Vorgehen: „Über einzelne Maßnahmen muss gestritten werden“

Auf X erläuterte Meier später mit Bezug auf Israels Vorgehen gegen die radikalislamische Hisbollah im Libanon: „Mir liegt daran, nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, dass ich den Kampf der israelischen Armee gegen eine Organisation, die die Menschen im Norden Israels seit Monaten durch Raketenbeschuss gefährdet, verurteile. Das schließt nicht aus, dass über einzelne Maßnahmen gestritten werden darf und muss.“

Bischof Meier verwies auf Diskussionen unter Völkerrechtlern, „ob die technische Umrüstung von Pagern und Funkgeräten, die zu Todesfällen und Verletzungen unter Kämpfern der Hisbollah geführt haben, eine rechtlich und ethisch vertretbare militärische Aktivität darstelle“.

Meier ist Vorsitzender der bischöflichen Kommission Weltkirche. Bei der Pressekonferenz mit dem katholischen Patriarchen von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa, ging es um die Lage im Nahen Osten.

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