Oldenburgs Bischöfe feiern seit zehn Jahren ökumenisch 1. Advent

Theising: Jesus gehört nicht zu den Populisten dieser Welt

Weihbischof Wilfried Theising hat Jesus von Populismus abgegrenzt. Bei einem ökumenischen Gottesdienst in Stuhr würdigte er das Auftreten Jesu als unabhängig und bescheiden.

 

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Jesus gehört nicht zu den „Populisten dieser Welt“. Das hat Weihbischof Wilfried Theising aus Vechta nach Angaben der Pressestelle der evangelischen Landeskirche bei einem ökumenischen Gottesdienst in Stuhr (Kreis Diepholz) betont. Bei seinem Einzug nach Jerusalem hätten die Menschen daraus gerne einen populistischen Triumphzug gemacht. Jesus sei aber seiner Linie der Unabhängigkeit treu geblieben und in Bescheidenheit und Zurückhaltung aufgetreten, betonte Theising.

Der Weihbischof predigte bei einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche St. Pankratius in Stuhr. Dort eröffnete er mit dem evangelischen Landesbischof Thomas Adomeit das neue Kirchenjahr. Seit zehn Jahren gibt es dieses gemeinsame Zeichen für das ökumenische Miteinander der beiden Kirchen im Oldenburger Land.

 

Bitte um Gebet für Synodalen Weg

 

Die katholische Kirche in Deutschland beginne mit dem neuen Kirchenjahr den synodalen Weg, sagte Theising weiter. Dieser Weg werde sicher anstrengend sein und den Menschen viel abverlangen. An die evangelischen Christen gewandt sagte er: „Bitte begleiten Sie uns im ökumenischen Miteinander mit Ihrem Gebet, damit wir hören können, was der Geist Gottes uns sagen will.“

Zum elften Mal wurde das neue Kirchenjahr in ökumenischer Freundschaft der evangelischen und katholischen Kirche im Oldenburger Land mit einem gemeinsamen Gottesdienst begrüßt. Die Gottesdienste werden abwechselnd in einer evangelischen und einer katholischen Kirche gefeiert. Immer predigt in der evangelischen Kirche der katholische Bischof und in der katholischen Kirche der evangelische Bischof.

Die Tradition der gemeinsamen Eröffnung des Advents für Christen des Oldenburger Landes wurde vor zehn Jahren in der Vareler Schlosskirche begründet, um ein Zeichen für das ökumenische Miteinander der beiden Kirchen im Offizialatsbezirk Oldenburg des Bistums Münster und in der evangelischen Landeskirche zu Oldenburg zu setzen.

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