Vor elf Jahren hatte Pfarrer Michael Vehlken einen Burnout. Geholfen hat ihm ein Perspektivwechsel. Die Einstellung seiner Kirche kritisiert er.
Der Tag, an dem Michael Vehlken nicht mehr konnte, war ein Sonntag im Januar. Es war großes Patronatsfest in der Pfarrgemeinde St. Antonius in Gronau, die Messe am Vormittag feierte der Pfarrer noch normal. Bei der Andacht am Abend schaffte er es bis zur Predigt. „Dann musste ich raus. Ich bin in die Sakristei gegangen und zusammengebrochen. Ich habe geheult wie ein Schlosshund“, erzählt Vehlken. Den Abend überstand der Seelsorger irgendwie, am nächsten Morgen rief er seine…