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Die Bewegung Maria 2.0 berichtet von breiter Unterstützung für ihren „Thesenanschlag 2.0“. An der Aktion hätten sich Gruppen aus mindestens 22 der 27 deutschen Bistümer beteiligt. Die sieben Thesen seien an mehr als 1.000 Dom- und Kirchentüren aufgehängt worden.
Die Bewegung Maria 2.0 berichtet von breiter Unterstützung für ihren „Thesenanschlag 2.0“, mit dem sie für grundlegende Reformen in der katholischen Kirche demonstriert hat. An der Aktion am Wochenende hätten sich Gruppen aus mindestens 22 der 27 deutschen Bistümer beteiligt.
Die sieben Thesen seien an mehr als 1.000 Dom- und Kirchentüren aufgehängt worden, darunter an mindestens 70 im Bistum Münster. Keine Rückmeldung habe man bisher aus den Bistümern Bamberg, Dresden, Erfurt, Görlitz und Magdeburg erhalten.
Was die Frauen fordern
In den Thesen kritisiert die Bewegung „eklatante Missstände in der katholischen Kirche“, nennt unter anderem Klerikalismus, Machtmissbrauch und den Umgang mit sexualisierter Gewalt bis zur Vertuschung. Konkret fordert Maria 2.0 unter anderem „eine geschlechtergerechte Kirche mit dem Zugang für alle Menschen zu allen Ämtern sowie die Aufklärung, Verfolgung und Bekämpfung der Ursachen von sexualisierter Gewalt“. Außerdem geht es der Initiative um die Aufhebung des Pflichtzölibats und eine neue katholische Sexualmoral.
Der Termin der Aktion war mit Blick auf die noch bis Donnerstag tagende Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz gewählt. Dort geht es unter anderem auch um Reformen und den Umgang mit Missbrauch. Die neu gewählte Generalsekretärin der Bischofskonferenz, Beate Gilles, hat unterdessen angekündigt, auch Ideen der Reformkräfte in der katholischen Kirche aufgreifen zu wollen.