Bischöfe Jung und Schick erschüttert - Gedenkfeier geplant

Tote nach Messerattacke in Würzburg: Bistum ruft zu Gebet auf

  • Bei einer Messerattacke in der Würzburger Innenstadt sind am späten Freitagnachmittag mehrere Menschen getötet und verletzt worden.
  • Das Bistum Würzburg ruft zum Gebet auf und kündigt eine Gedenkfeier an.
  • Die katholischen Bischöfe Jung und Schick äußerten sich erschüttert.

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Das Bistum Würzburg hat mit Bestürzung auf eine Messerattacke in der Würzburger Innenstadt reagiert. In einem Tweet am Freitagabend rief das Bistum zum Gebet für die Opfer und deren Angehörige auf.

Wie die Polizei zuvor mitteilte, seien bislang drei Todesopfer zu beklagen. "Der Angreifer wurde nach polizeilichem Schusswaffengebrauch überwältigt", hieß es. Hinweise auf einen zweiten Täter gebe es nicht. Zu der Tat sei es kurz nach 17 Uhr nahe des zentralen Würzburger Barbarossa-Platzes gekommen.

 

Bischöfe Jung und Schick erschüttert

 

Der Würzburger Bischof Franz Jung äußerte sich erschüttert von der "abscheulichen Gewalttat". Er sei den Opfern und deren Angehörigen im Gebet verbunden. "Ich denke in diesen Stunden an Polizei und Rettungskräfte und danke ihnen für ihren Einsatz in dieser extremen Herausforderung. Bitten wir Gott um Frieden in unserer Stadt Würzburg und in unserer Gesellschaft."

Erzbischof Ludwig Schick übersandte aus dem Nachbarbistum Bamberg Anteilnahme. "Den Getöteten ewiges Leben, den Verletzten Genesung, den Trauernden Trost, den Verängstigten Vertrauen", twitterte Schick am Samstag mit dem Wunsch, dass Freiheit, Sicherheit, Freude, und Wohlbefinden nach Würzburg zurückkehren mögen.

 

Gedenken im Dom am Sonntag

 

Die katholische Gemeinschaft Sant'Egidio will am Samstagabend einen Kranz zum Gedenken an die Opfer am Tatort niederlegen. Das Bistum Würzburg teilte indes mit, am Sonntag ab 15.30 Uhr werde eine Gedenkfeier aus dem Kiliansdom live auf dem Youtube-Kanal des Bistums übertragen.

Neben den drei Toten soll es mindestens fünf Schwerverletzte gegeben haben. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sprach am Freitagabend davon, der 24-Jährige habe seine Opfer wahllos ausgesucht, überwiegend seien es Frauen. Er sei schon früher durch Gewaltbereitschaft aufgefallen und in psychiatrischer Behandlung gewesen.

Update 26. Juni: Bischöfe Jung und Schick, Gedenken im Dom, Minister Herrmann

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