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In der Trauerphase nach dem Tod von Franziskus werden jeden Tag Gedenkgottesdienste im Vatikan gehalten. Woran Kardinal Gambetti erinnert.
Eine Kirche, die für alle Menschen offen ist, hat Kurienkardinal Mauro Gambetti am Dienstagabend beim vierten Trauergottesdienst für Papst Franziskus gefordert. In der Predigt sagte der Generalvikar des Papstes für die Vatikanstadt, die Bibel lehre, dass für die Zugehörigkeit zum Reich Gottes nicht entscheidend sei, ob jemand Christus kenne. Vielmehr seien Taten der Nächstenliebe entscheidend.
Die Menschwerdung Gottes bedeute, dass "Gott sich so weit mit der Menschheit solidarisiert habe, dass jeder, der den Menschen ehrt, Gott ehrt, und jeder, der den Menschen verachtet, Gott verachtet". Die christliche Menschlichkeit mache die Kirche zu einem Haus für alle, so Gambetti. Er betonte, der Ausruf von Papst Franziskus beim Weltjugendtag in Lissabon von 2023 sei weiter aktuell, wonach "alle, alle, alle berufen sind, in der Kirche zu leben".
Wer ist Mauro Gambetti?
Der Franziskaner Gambetti (59) wurde von Franziskus 2021 zum Generalvikar für die Vatikanstadt, zum Erzpriester des Petersdoms und Präsidenten der Dombauhütte ernannt. Er behält diese Ämter auch nach dem Tod des Papstes.