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Deutschland hat ein neues Topmodel. Die Jury um Heidi Klum kürte vor 13.000 Zuschauern in der Düsseldorf-Arena die 18-jährige Toni zur Gewinnerin. Die Schülerin mit nigerianischen Wurzeln bedankte sich zuerst bei Gott für ihren Sieg.
Nach knapp drei Stunden Sendezeit stand am Donnerstagabend „Germanys next Topmodel“ 2018 fest: Toni Dreher-Adenuga aus Stuttgart konnte im Finale in der ausverkauften ISS-Arena in Düsseldorf die Casting-Show für sich entscheiden. Die 18-jährige Schülerin mit nigerianischen Wurzeln bedankte sich zuerst bei Gott für ihren Sieg.
Zum 13. Mal suchte eine Jury um die Entertainerin und gebürtige Gladbacherin Heidi Klum in einer wöchentlichen Sendung auf Pro 7 Deutschlands schönstes Model. Das Finale ging in gewohnter Zähigkeit, aber trotzdem mit beeindruckender Bühnenshow mit vielen Lichteffekten und ständigem Konfettiregen vor sich. Es war ein gewaltiges Bildergewimmel ohne viel Inhalt - wäre Toni nicht gewesen.
Model fiel durch diplomatische Art auf
Dass die Christin nicht nur gut posieren, laufen und sich in Videos präsentieren konnte, stand außer Frage. Ihre wiederholten Glaubenszeugnisse berührten in einer Welt aus Show, Glamour und hartem Business, weil es von Herzen kam: „Ich danke dem Herrn“ war das Erste, was Toni nach Verkündigung ihres Sieges auf der Bühne sagte. Rührend war die Gratulation durch ihre zahlreichen Familienmitglieder und Freunde, die einfach auf die Bühne stürmten um das neue Topmodel in die Arme zu schließen.
Auch in weiteren Interviews nach der Show sagte sie immer wieder: „Ich verdanke das alles Gott.“ In der Staffel war Toni nicht nur durch ihr Talent, sondern auch durch ihre diplomatische Art aufgefallen. Nie beteiligte sie sich an Lästereien, sondern vermittelte im Streit und tröstete die Verliererinnen. Bereits vor dem Halbfinale hatte sie ihre Konkurrentinnen zu einem gemeinsamen Gebet versammelt. Sie bat Gott um Gesundheit, Freude und Selbstbewusstsein im Wettkampf.
Toni besuchte eine katholische Mädchenschule
Die 18-Jährige Abiturientin einer katholischen Mädchenschule engagiert sich stark in einer evangelischen Freikirche in Stuttgart, wie sie den Stuttgarter Nachrichten im Laufe der aktuellen Staffel berichtete. Sie leite Jugendgottesdienste und beschäftige sich gern mit Kindern. Ihnen wolle sie mit der Teilnahme an der Show ein Vorbild sein. Die deutsch-afrikanische Kirchengemeinde in Stuttgart bezeichnete sie als „meine zweite Heimat“. Ihr Glaube sei oft Thema in Gesprächen mit den anderen Models gewesen, sagte sie dem christlichen Medienmagazin „Pro“: „Es gab nicht-christliche Mädchen, die sich jedoch für meinen Glauben interessiert haben. Für viele ist es neu, dass man Gott auch lautstark mit Gesang, Tanz und offenen, freien Gebeten begegnen kann.“
Auch bei ihren Fans bedankte sich die leidenschaftliche Poetry-Slammerin regelmäßig. So schrieb sie vor zwei Monaten auf Instagram: „Gott segne euch, und mögen eure Träume wahr werden so wie meine es durch euch werden.“ Die Gewinnerin bekommt nun einen Modelvertrag, ein Auto und 100.000 Euro. Das Preisgeld möchte sie vor allem ihrer Familie zugute kommen lassen.