Caritas international nennt Probleme in Syrien als Beispiel

Ukraine-Krieg: Caritas warnt vor Hungersnöten in weiteren Krisengebieten

  • Das katholische Hilfswerk Caritas international warnt vor Hungersnöten in Krisengebieten weltweit aufgrund des Ukraine-Kriegs.
  • Als Beispiel nannte die Hilfsorganisation Syrien.
  • Das größte Problem sei die Versorgung mit Weizen, der größtenteils aus der Ukraine stammen würde.

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Das katholische Hilfswerk Caritas international warnt vor dramatischen Hungersnöten infolge des Russland-Ukraine-Krieges in anderen Krisengebieten weltweit. Als Beispiel verwies die Hilfsorganisation auf Syrien. Die Preise für Nahrungsmittel seien dort bereits extrem gestiegen. Das größte Problem sei die Versorgung mit Weizen, der auch in Syrien größtenteils aus der Ukraine stamme.

„Nur wenige Tage nach Beginn des Kriegs in der Ukraine zeigt sich am Beispiel von Syrien wie unter dem Brennglas, welche drastischen Auswirkungen der Krieg auf die Ernährungssicherheit in vielen Ländern haben wird“, so der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, am Montag in Freiburg. Regionen, denen es schon vor Beginn des Kriegs schlecht ging, spürten die Preisanstiege zuerst. „Der Krieg in der Ukraine hat dramatische Auswirkungen auf notleidende Syrerinnen und Syrer.“

Laut Caritas leben inzwischen neun von zehn Syrer unter der Armutsgrenze. Absehbar sei, dass die Zahl der unter- und mangelernährten Menschen nun stark ansteigen werde. Caritas international organisiert seit langem humanitäre Hilfe in Syrien und versucht, die Zivilbevölkerung seit Beginn des dortigen Krieges vor elf Jahren zu unterstützen.

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