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In der umkämpften ukrainischen Stadt Mariupol sind bei einem Raketenangriff auf ein Caritas-Gebäude nach Angaben der Hilfsorganisation insgesamt sieben Menschen getötet worden. Ums Leben gekommen seien zwei ihrer Mitarbeiter und fünf Personen, die in der Einrichtung Schutz vor den Gefechten gesucht hätten.
Die Caritas trauere und fordere mehr Schutz für die Zivilbevölkerung und die Personen vor Ort, die unter Einsatz ihres Lebens weiterhin dringend benötigte humanitäre Hilfe leisten, teilte Caritas international am Montag in Freiburg mit.
Rund 1.000 Caritas-Helfer in der Ukraine
„Der Tod von Zivilisten und humanitären Helfern, die sich vorbehaltlos für andere eingesetzt haben, macht uns sprachlos. Wir sind in Gedanken bei den Familien der Toten“, sagte Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Auch in anderen umkämpften Städten wie Kramatorsk, Saporischschja oder Kiew sei die Caritas Ukraine nach wie vor aktiv und versorge gemeinsam mit zahlreichen freiwilligen Helfern Menschen in Not.
Zwar seien auch aus diesen Regionen aus Sicherheitsgründen bereits Helferinnen und Helfer in den Westen des Landes evakuiert worden. Dennoch gelinge es der Caritas Ukraine noch immer, auch im Osten des Landes Menschen mit Lebensmitteln, Medikamenten und Hygiene-Artikeln zu versorgen. Selbst dringend notwendige psychologische Angebote für die von dem Krieg schwer traumatisierte Bevölkerung werde so gut es geht aufrechterhalten, sagte Müller. In der Ukraine sind den Angaben zufolge rund 1.000 Caritas-Mitarbeitende und viele Freiwillige in zahlreichen Caritas-Zentren im Einsatz.
Update, 12. April, 9.30 Uhr: Zunächst berichtete die Caritas von zwei toten Mitarbeitenden und einem weiteren Opfer. Diese Zahl wurde nun korrigiert.