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Drei Viertel der Menschheit lebt in Ländern mit eingeschränkter Religionsfreiheit aufgrund von Gesetzen oder wegen gesellschaftlicher Ausgrenzung. Laut einem neuen Bericht der Vereinten Nationen haben mehr als 70 Staaten Gesetze, die die Religions- und Glaubensfreiheit verletzen.
Der zuständige Sonderberichterstatter des UN-Menschenrechtsrats, Ahmed Shaheed, forderte die Länder auf, diese Gesetze zu streichen. Sie seien eine „Plattform der Intoleranz“. Auch extremistische Kräfte in den Gesellschaften seien ein großes Problem. Diese schürten Intoleranz und Diskriminierung auch dort, wo Regierungen keine solchen Gesetze erließen. Allerdings werde oft übersehen, dass viele Regierungen den Extremismus in ihren Ländern anheizten oder ein Klima begünstigten, in dem er gedeihen könne, so Shaheed.
Shaheed war 2016 zum UN-Sonderberichterstatter für Religion und Glauben ernannt worden. Er legte seinen ersten Bericht vor.