Katholisch-Theologische Fakultät lädt ab 19. Oktober zu zwölf Vorträgen ein

Uni Münster startet Ringvorlesung zum Katholikentags-Motto 2018

Mit Blick auf den Katholikentag 2018 in Münster startet die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Münster am 19. Oktober mit einer Ringvorlesung zum Leitwort „Suche Frieden“ des Treffens. Hier ein Überblick über Themen und Referenten.

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Mit Blick auf den Katholikentag 2018 in Münster startet die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Münster am 19. Oktober mit einer Ringvorlesung zur Friedensthematik. Unter dem Titel „Suchet den Frieden! Kriegserfahrungen, Friedensutopien und Schritte zur Gewaltüberwindung im Christentum“ widmen sich Theologen des Themas.

Im ersten Vortrag spricht der Bochumer Alttestamentler Christian Frevel über die biblischen Klagelieder als „literarische Inszenierung einer Katastrophe und ihrer Verarbeitung“. Bei den folgenden Veranstaltungen äußern sich sowohl Professoren der Katholisch-Theologischen Fakultät in Münster als auch von anderen Universitäten etwa in München, Tübingen oder Hannover.

„Sehen, urteilen, handeln“

Bei der Ringvorlesung hat sich die münstersche Fakultät für eine Dreiteilung entschieden, nach der Methode „Sehen, urteilen, handeln“. Entsprechend werden in den ersten vier Vorlesungen verschiedene Kriegserfahrungen vorgestellt. In den folgenden Vorlesungen sollen theologische Friedens-Konzepte betrachtet werden. Praktisch wird es im letzten Block, in dem aus kirchlicher und gesellschaftlicher Perspektive Wege zum Frieden aufgezeigt werden werden sollen.

Die Vorträge beginnen jeweils donnerstags um 18.15 Uhr im Hörsaal KTh II, Johannisstraße 8-10, Münster.

Termine, Titel und Referenten der Ringvorlesung

Kriegserfahrungen

19. Oktober: Prof. Dr. Christian Frevel, Bochum: „Ein Zusammenbruch groß wie das Meer. Die Klagelieder als literarische In­szenierung einer Katastrophe und ihrer Verarbeitung.“
26. Oktober: Prof. Dr. Thorsten Bonacker, Marburg: „Welcher Frieden? Wessen Frieden? Zum Formwandel des Friedens im 20. und 21. Jahrhundert“
2. November, Prof. Dr. Silke Hensel, Münster: „Die katholische Kirche zwischen Unterstützung von Diktaturen und Verteidigung der Menschenrechte in Lateinamerika. Argentinien/Chile in den 1970er- bis 1980er Jahren“.
9. November: Prof. Dr. Andreas Holzem, Tübingen „...weniger gebetet, aber heißer als je. - Katholiken im Ersten Weltkrieg“

Gegenkonzepte und Utopien
16. November, Prof. Dr. Johannes Schnocks, Münster: „Und Gast sein wird der Wolf beim Lamm (Jes 11,6). Friedensutopien im Alten Testament.“
23. November, Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins, Münster: „Frieden – ein Gut, das fortwährend errungen werden muss. Ethische Grundlinien der neueren katholischen Friedenslehre.“
30. November, Prof. Dr. Christian Walter, München: „Von der humanitären Intervention zur Responsibility to Project – und jetzt?“
7. Dezember, Prof. Dr. Marco Hofheinz, Hannover: „Selig sind die Friedfertigen. Der radikale Pazifismus der Täufer und Neutäufer in Geschichte und Gegenwart.“

Schritte zur Gewaltüberwindung
14. Dezember, Generalsekretär a.D. Etienne de Jonghe, Pax Christi International: „Pax Christi: Experiences and dilemmas on the international level“
11. Januar 2018, Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Senghaas, Bremen: „Frieden als Zivilisierungsprojekt“
18. Januar 2018, Prof. Dr. Thomas R. Eißner, Militärbischofsamt Berlin: „Militärseelsorge heute“
25. Januar 2018, Prof. Dr. Heinz-Günther Stobbe, Siegen/Münster: „Ökumene als Friedensprojekt“

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