"Damit der Hass nicht überwiegt"

Vatikan: Dialog der Religionen trotz des Terrors fortführen

Angesichts von Terrorattentaten betont der Vatikan die Bedeutung des interreligiösen Dialogs.

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Angesichts von Terrorattentaten betont der Vatikan die Bedeutung des interreligiösen Dialogs. Zwar bedrohten Gewaltakte und andere kriminelle Handlungen die Glaubwürdigkeit des Dialogs: "Aber wir müssen uns weiterhin treffen, miteinander reden und zusammenarbeiten, wo es geht, damit der Hass nicht überwiegt", schreibt der Leiter des Päpstlichen Rats für den interreligiösen Dialog, Kurienkardinal Jean-Louis Tauran, in der Vatikan-Zeitung "Osservatore Romano".

Der Franzose bezieht sich auf die Tötung eines katholischen Priesters in Frankreich. Die niederträchtige Ermordung von Jacques Hamel sollte laut Tauran die Unmöglichkeit eines friedlichen Miteinanders von Muslimen und Christen zeigen. Als Antwort darauf gelte es, im Namen Gottes gemeinsam für Harmonie und Vertrauen zu arbeiten. "Ignoranz führt zu Angst", warnt der Kardinal.

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