„Gesellschaft und Kultur des Gastlandes achten“

Vatikan: Tourismus kann Armut bekämpfen

Der Vatikan wirbt für Tourismus als Mittel der Armutsbekämpfung. Er verwies auf Zahlen der Weltorganisation für Tourismus. Demnach erwirtschaftet der Fremdenverkehr zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts weltweit.

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Der Vatikan wirbt für Tourismus als Mittel der Armutsbekämpfung. Er verwies auf Zahlen der Weltorganisation für Tourismus. Demnach erwirtschaftet der Fremdenverkehr zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts weltweit, einer von elf Arbeitsplätzen hängt von diesem Sektor ab.

Notwendig sei ein „Tourismus mit einem menschlichen Antlitz“, der sich an Werten wie Gemeinschaft und Solidarität orientiere, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Botschaft zum Welttourismustag am 27. September. Reisen müssten umweltverträglich sein, Gesellschaft und Kultur des Gastlandes achten. „Die Zeit der Ferien darf kein Vorwand für unverantwortliches Verhalten oder Ausbeutung sein“, schreibt Kurienkardinal Peter Turkson, Autor des Textes.

Fremdenverkehr könne ein Instrument der Hilfe für geschwächte Volkswirtschaften sein. Der Vatikan verweist auf einen Beschluss der Vereinten Nationen, demzufolge nachhaltiger Tourismus ein „positives Instrument zur Bekämpfung der Armut, zum Schutz der Umwelt, zur Verbesserung der Lebensqualität und zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen und Jugendlichen darstellt“, besonders in Entwicklungsländern.

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