Parolin äußert sich zum Bischofs-Treffen im Februar

Vatikan will gegen Missbrauch ein weltkirchlich gemeinsames Vorgehen

Im Februar 2019 treffen sich die Spitzen der Bischofskonferenzen weltweit im Vatikan zur Beratung über Konsequenzen aus den Missbrauchsfällen. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin plädiert für ein weltweit einheitliches Vorgehen.

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Der Vatikan will bei einem Gipfel mit den Vorsitzenden aller katholischen Bischofskonferenzen im Februar auf mehr Aufmerksamkeit für Missbrauchsopfer und auf bessere Prävention hinarbeiten. Bei aller Rücksicht auf lokale Unterschiede müsse die Kirche ein gemeinsames Vorgehen zeigen, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin dem Portal „Vatican News".

Auf Wunsch von Papst Franziskus treffen sich vom 21. bis 24. Februar die Spitzen der Bischofskonferenzen weltweit im Vatikan, um über Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal zu beraten. Nach Einschätzungen aus Kurienkreisen gibt es unter den Bischöfen ein unterschiedliches Problembewusstsein.

Parolin sagte, das Augenmerk der Teilnehmer solle sich vor allem darauf richten, wie sich eine sichere Umgebung für Minderjährige und schutzbedürftige Personen herstellen lasse. Der Kardinal plädiert für einen innerkirchlich gemeinsamen Ansatz im Umgang mit sexuellem Missbrauch. Die Anwendung könne jeder nach der jeweiligen Situation vor Ort bestimmen; er hoffe aber, „dass die Politik für alle Kirchen klar ist", sagte Parolin.

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