Austausch mit Synoden-Bischöfen vorgeschlagen

Vatikan will Jugendliche bei Bischofssynode 2018 einbeziehen

Der Vatikan will für die Bischofssynode zum Thema Jugend 2018 junge Leute stärker einbeziehen. Das sagte der Generalsekretär der Synode, Kardinal Lorenzo Baldisseri am Freitag. Vorgeschlagen wurde sogar ein Beratungsgremium mit Jugendlichen für den Papst.

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Der Vatikan will für die Bischofssynode zum Thema Jugend 2018 junge Leute stärker einbeziehen. Den Vorschlag, ein Jugendteam einzurichten, das die Synodenvorbereitungen unterstützt, werde man prüfen, sagte der Generalsekretär der Synode, Kardinal Lorenzo Baldisseri am Freitag.

Gleiches gelte für Möglichkeiten zum Austausch von Jugendlichen und Synodenvätern während des Bischofstreffens. Die Jugendlichen sollten auch bei der Erarbeitung des Vorbereitungsdokumentes, des „Instrumentum laboris“, einbezogen werden. Zuvor hatte er bereits angekündigt, dass junge Leute als Gasthörer an der Synode im Oktober 2018 teilnehmen sollten.

 

Jugendliche als Papst-Berater?

 

Es gehe auch darum zu überlegen, wie einige junge Leute dauerhaft in Organismen des Heiligen Stuhls integriert sein könnten, so Baldisseri weiter. „Wenn wir die von Papst Franziskus vorgegebene Linie zur Reform der Kirche ernsthaft fördern wollen, können und müssen wir mit der Frische der neuen Generationen starten“, so der Kardinal.

Baldisseri äußerte sich in der Zentrale des Jesuitenordens in Rom zum Ende eines internationalen Seminars zur Vorbereitung der Bischofssynode. Bei der einwöchigen Veranstaltung hatten auch junge Leute gesprochen und angeregt, für den Papst ein Jugend-Beratergremium – ähnlich dem Kardinalsrat – einzurichten. Dies sei ein „sehr ambitionierter Vorschlag“, so Baldisseri.

 

Synode im Herbst 2018

 

Den teilnehmenden Jugendlichen ging es besonders darum, ernst genommen und angehört sowie wie aktiv einbezogen zu werden. Das sagten sie auch in ihrer Videobotschaft zum Ende des Seminars: Die Schlussbotschaft, in mehreren Sprache vorgetragen, lautet: „Wir sind eine Familie. Lasst uns aufeinander hören und miteinander wachsen.“

Unter den rund 80 Teilnehmern des Seminars waren laut Baldisseri 21 Jugendliche, ferner Ordensleute, Priester und Experten verschiedener Fachbereiche aus mehreren Ländern. Zudem hatten sich etwa 50 Gäste angemeldet. Die Weltbischofssynode im Oktober 2018 steht unter dem Thema „Die Jugend, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“.

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