Pressekonferenz zum Auftakt - ÖKT beginnt am Festtag Christi Himmelfahrt

Veranstalter: Ökumenischer Kirchentag soll aus der Krise helfen

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Der am morgigen Donnerstag beginnende Ökumenische Kirchentag (ÖKT) soll nach Angaben der Veranstalter „einer Pandemie-gestressten Gesellschaft aus der Krise helfen“. Zudem wolle man trotz des weitgehend digitalen Treffens ein dauerhaftes konfessionsverbindendes Zeichen setzen, hieß es in der Online-Pressekonferenz zum Auftakt. Zuversichtlich zeigten sich die Kirchentags-Präsidenten Bettina Limperg und Thomas Sternberg.

Der am morgigen Donnerstag beginnende Ökumenische Kirchentag (ÖKT) soll nach Angaben der Veranstalter „einer Pandemie-gestressten Gesellschaft aus der Krise helfen“. Zudem wolle man trotz des weitgehend digitalen Treffens ein dauerhaftes konfessionsverbindendes Zeichen setzen, hieß es in der Online-Pressekonferenz zum Auftakt.

Die evangelische ÖKT-Präsidentin Bettina Limperg sagte, der ÖKT kreise nicht um sich selbst: „Wir wollen hinschauen: Dahin, wo es weh tut, dahin, wo wir heilen können und dahin, wo wir handeln können.“ Man habe den Kirchentag trotz Corona nicht abgesagt, weil er „eine lebensrelevante Veranstaltung“ für viele Menschen in der Krise sei.

 

Sternberg: Christen stiften Frieden und verteidigen Demokratie

 

Der katholische ÖKT-Präsident Thomas Sternberg sagte, der Kirchentag sei gerade jetzt wichtig: „Wir haben viel zu verteidigen, zum Beispiel die Demokratie.“ Angesichts von immer aggressiverer Hetze hätten Christen die Aufgabe, ihr „friedensstiftendes Potenzial“ zur Geltung bringen, so Sternberg unter Verweis auf die mehr als 80 digitalen Veranstaltungen und die bundesweit rund 300 dezentralen Angebote des ÖKT. Der Kirchentag solle „den Stand der Ökumene ehrlich widerspiegeln“.

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing aus Limburg, sagte, man werde beim ÖKT „Schritte aufeinander zugehen“: „Wir werden es erleben können: Wir feiern am Samstagabend konfessionelle Gottesdienste und wir heißen die Christinnen und Christen anderer Konfessionen vorbehaltlos willkommen in diesen Gottesdiensten.“

 

Das Treffen wird günstiger

 

Zu den Kosten sagte Kirchentags-Vorstand Stephan Menzel: „Der digitale und dezentrale Ökumenische Kirchentag wird günstiger als die Version, die wir Anfang 2020 geplant hatten.“ Der ÖKT werde einen Gesamthaushalt in Höhe von knapp 18 Millionen Euro haben. Ursprünglich sei man von Gesamtkosten von etwa 26 Millionen Euro ausgegangen.

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