350 Zuschauer bei der Aufführung in der Kirche

Volles Haus beim Musical - wie Schüler die Geburt Jesu neu erzählen

  • Schülerinnen und Schüler einer Förderschule und eines Gymnasiums in Ibbenbüren haben das Kinder-Musical „Fünf Brote und zwei Fische“ von Oliver Fietz aufgeführt.
  • Die Zusammenarbeit der Schulen wertet Jugendseelsorger Christoph Moormann als Beispiel gelungener Inklusion.
  • Das Musical verbindet Jesu Wunder von der Brotverehrung mit seiner Geburt im Hirtenstall in Bethlehem.

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Das Wunder der Weihnacht und die Wunder Jesu fesseln die Menschen. Sie zu begreifen und über sie zu staunen, war das Ziel bei der Aufführung des Musicals „Fünf Brote und zwei Fische“ in der Pfarrkirche St. Mauritius in Ibbenbüren. Mehr als 350 Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums und der Janusz-Korczak-Schule, einer Förderschule des Kreises Steinfurt, waren als Zuschauer dabei.

Im Zusammenwirken mit dem Komponisten Oliver Fietz hatten Mädchen und Jungen der Förderschule und der 5. Klassen des Gymnasiums die Weihnachtsgeschichte einmal anders auf die Bühne, sprich in den Altarraum gebracht. Mitwirkende waren zudem Schüler der Mauritius-Grundschule.

Ein alter Hirte erinnert sich

Da fragt der Hirtenjunge Benjamin im fernen Heiligen Land seinen alten Opa, der lange Jahre als Hirte gearbeitet hatte, ob es denn Wunder geben könne. Der Enkel Benjamin erzählt seinem Opa von der faszinierenden Begegnung mit dem 30-jährigen Jesus, der vor aller Augen fünf Brote und zwei Fische für 5.000 Menschen teilt.

Auf einmal erinnert sich der Opa, dass er doch diesem Jesus schon einmal begegnet war: Er war bei der Geburt Jesu vor 30 Jahren dabei, als er noch Hirte war und die Schafe auf dem Feld hütete. Die Frage nach dem Wunder beantwortet der alte Hirte: „Ja, Benjamin, Wunder passieren.“

Der Sinn des Teilens

Wer weiß, wie das Wunder der Brotvermehrung auf die Menschen wirkte. „Vielleicht schaffte Jesus es, dass alle plötzlich verstanden, wie wichtig es ist, zu teilen und auf sein Herz zu hören. Dann passieren auch heute noch Wunder“, interpretiert der Ibbenbürener Schul- und Jugendseelsorger Christoph Moormann das Stück. Moormann bereitete das Projekt mit vor und stellte den Kontakt zu Oliver Fietz her.

Für Moormann war die Aufführung ein Beispiel für gelungene Inklusion. „Die Proben und die Aufführung stärken das Gemeinschaftsgefühl. Jede und jeder bringt sich mit seinen Talenten ein.“

Proben im Pfarrheim

Das Technikteam arbeitete mehrere Tage unter Leitung von Lena Spiekermann von der Janusz-Korczak-Schule und Benedict Lax-Grüneberg vom Goethe-Gymnasium sowie des Veranstaltungstechnikers Frederic Schröder mit den Kindern zusammen. An zwei Workshoptagen im St.-Mauritius-Pfarrheim wurden die Szenen und Musikstücke in Zusammenarbeit mit Oliver Fietz und der Theaterpädagogin Ute Steffen geprobt.

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