Nach Unfall vor einem Jahr

Von Lkw beschädigte Kapelle in Horstmar wiedereröffnet

Mit einem Gottesdienst haben Mitglieder der Antonius-Bruderschaft die Wiedereröffnung der Antonius-Kapelle auf dem Schöppinger Berg in Horstmar gefeiert. Die Kapelle war vor einem Jahr durch einen Lkw-Unfall stark beschädigt worden.

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Mit einem Gottesdienst haben Mitglieder der Antonius-Bruderschaft die Wiedereröffnung der Antonius-Kapelle auf dem Schöppinger Berg in Horstmar gefeiert. Die Kapelle war vor einem Jahr durch einen Lkw-Unfall stark beschädigt worden.

„Es ist ein schöner Moment, die Antonius-Kapelle feierlich eröffnen zu können“, sagte Heinz Schütte bei der Begrüßung der zahlreichen Gläubigen, die sich in und an der Kapelle versammelt haben. Der Vorsitzende der Antonius-Bruderschaft in Horstmar zeigt sich besonders erfreut über den Antonius-Altar, der erst vor einigen Tagen wieder aufgebaut wurde. Annika Schmidt und Markus Schmidt aus Laer hatten ihn restauriert.

 

Dramatisches Ereignis

 

Pfarrdechant Johannes Büll hob die Bedeutung der Kapelle für die Menschen in der Region und die Tradition der Antonius-Verehrung hervor. Auch an das dramatische Ereignis vor einem Jahr, das die Menschen weit über Horstmar hinaus bewegt hatte, erinnerte der Ortspfarrer.

Am 3. Januar 2018 war am frühen Morgen ein Lastwagen wohl durch eine Orkan-Böe von der Straße abgekommen und gegen die Seitenwand der Kapelle geprallt. Große Teile der 1770 erbauten Antonius-Kapelle wurden zerstört.

 

250 Jahre alte Kirchenbänke als Geschenk

 

Martin Ruck (links), Heinz Schütte von der Antonius-Bruderschaft und Eufemia Schütte vor dem restaurierten Antonius-Altar. Martin Ruck (links), Heinz Schütte von der Antonius-Bruderschaft und Eufemia Schütte vor dem restaurierten Antonius-Altar. | Foto: Johannes Bernard

Dank vieler Spenden und großer Eigenleistung war die Kapelle schon nach wenigen Wochen für Besucher wieder zugänglich. In den vergangenen Monaten erfolgten die letzten Renovierungsarbeiten an der Innenausstattung. Auch einige Geschenke konnte die Antonius-Bruderschaft entgegennehmen: Aus Rinkerode kamen die 250 Jahre alten Kirchenbänke, die Schwestern der Göttlichen Vorsehung in Münster stifteten eine Glocke.

Die Kosten für die Arbeiten betragen rund 80.000 Euro. „Vielen Menschen ist der ideelle Wert der Kapelle erst richtig nach dem Unfall bewusst geworden“, sagte Martin Ruck, der zweite Vorsitzende der Antonius-Bruderschaft.

Wie Heinz Schütte erklärte, werden in der Kapelle regelmäßig Gottesdienste gefeiert. Auch für Trauungen und Taufen stehe das kleine Gotteshaus zur Verfügung.

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