Anzeige
Die Mitglieder entscheiden das selbst – nach diesem demokratischen Grundsatz geht die St.-Peter-Pfarrei im oldenburgischen Wildeshausen mit der Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für den Gottesdienst am Samstagnachmittag um.
Samstags um fünf Uhr? Oder besser um sechs? Wann möchte ich die Vorabendmesse künftig am liebsten mitfeiern? Über diese Frage lässt die St.-Peter-Pfarrei Wildeshausen (Landkreis Oldenburg) derzeit ihre Mitglieder abstimmen.
Zum einen mit Stimmzetteln, die ausgefüllt in den Kollektenkorb gelegt oder im Pfarrbüro abgegeben werden können. Wer möchte, kann sich aber auch digital beteiligen. Per QR-Code gelangt man übers Smartphone auf ein Abstimmungstool im Internet und kann dort sein Kreuzchen machen.
Ab Ende November noch ein Priester vor Ort
Hintergrund der Aktion ist der bevorstehende Abschied des leitenden Pfarrers Ludger Brock. Er wird die Gemeinde zum 1. Dezember verlassen. Weil völlig ungeklärt sei, ob überhaupt und wenn ja, wann ein Nachfolger kommen werde, müssten schon jetzt Entscheidungen über die künftige Gottesdienstordnung getroffen werden, heißt es in den Pfarrmitteilungen.
„Wir wollen uns schon jetzt auf diese Zeit vorbereiten“, erklärt dazu der stellvertretende Pfarreiratsvorsitzende Matthias Daniel auf Nachfrage von Kirche+Leben. Insbesondere mit Rücksicht auf den indischen Pfarrer Boby Jose. „Der muss dann ja alles alleine schaffen.“
Keine Sonntagsmesse mehr in Ahlhorn
Deshalb soll es künftig nur noch einen Sonntagsgottesdienst in der Pfarrei geben, um 10.30 Uhr am Standort der St.-Peter-Pfarrkirche. Die Sonntagsmesse in Ahlhorn soll nach den derzeitigen Plänen entfallen. Ebenso die Vorabendmesse in Wildeshausen.
Die soll ab dem 4. November statt in Wildeshausen künftig am gut 14 Kilometer entfernten Kirchort Ahlhorn gefeiert werden, in der dortigen Herz-Jesu-Kirche. Wildeshausen und Ahlhorn waren 2008 zur Kirchengemeinde St. Peter fusioniert worden.
Gemeindemitgliedern stehen drei Möglichkeiten zur Auswahl