Anzeige
Der Papst betet seit Beginn des Gaza-Kriegs für den Frieden. Jetzt gibt es eine Waffenruhe. Ihm selbst scheint es wieder besser zu gehen.
Papst Franziskus hat den Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas ausdrücklich begrüßt. Beim Mittagsgebet am Sonntag im Vatikan dankte er allen, die zu dem „wichtigen Ergebnis“ beigetragen haben.
„Diese Vermittlung ist eine gute Arbeit, die dazu beiträgt, Frieden zu schaffen“, sagte er vor Tausenden auf dem Petersplatz. Er äußerte die Hoffnung, dass nun endlich alle israelischen Geiseln nach Hause kommen mögen. „Ich bete so viel für sie und ihre Familien.“ Ebenso hoffe er, dass die dringend benötigte humanitäre Hilfe „schneller und in großer Menge“ bei der Bevölkerung im Gazastreifen ankomme.
Papst spricht von Zeichen der Hoffnung
Sowohl Israelis als auch Palästinenser brauchten „klare Zeichen der Hoffnung“, sagte Franziskus. „Ich hoffe, dass die politischen Autoritäten beider Länder mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft die richtige Lösung für die beiden Staaten finden können“. Jeder könne „Ja“ sagen zum Dialog, zur Versöhnung und zum Frieden, so der 88-Jährige.
Weiter zeigte er sich dankbar für die Ankündigung Kubas zur Entlassung von Strafgefangenen. „Dies ist eine Geste großer Hoffnung, die eines der Anliegen des Heiligen Jahres konkretisiert.“ Auch andere Länder sollten ähnliche Initiativen starten, appellierte der Papst. Am Mittwoch hatte Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel in einem Brief an Franziskus mitgeteilt, zum vom Papst ausgerufenen Heiligen Jahr 553 Häftlinge freizulassen.
Franziskus zeigt sich nach Sturz
Franziskus zeigte sich nach seinem Sturz von Donnerstagmorgen, bei dem er sich nach Vatikanangaben den rechten Unterarm geprellt hatte, wieder ohne Armschlinge.
Am Sonntagabend wird er demnach bei der beliebten italienischen TV-Talkshow „Che Tempo Che Fa“ teilnehmen. Zum zweiten Mal nach Januar 2024 soll der Papst aus seiner Wohnung im vatikanischen Gästehaus Santa Marta zugeschaltet sein.