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„Gottes Wort leben“ lautet in diesem Jahr das Motto für die Wallfahrt im Bistum Münster. Das zentrale Ziel einer Wallfahrt ist für Hans-Werner Dierkes, Leiter des Referats „Wallfahrtsseelsorge“ im Generalvikariat, gemeinsam den Glauben zu erleben.
Kirche+Leben: Welche Schwerpunkte ergeben sich in diesem Jahr aus dem Wallfahrtsmotto „Gottes Wort leben“?
Hans-Werner Dierkes: „Und das Wort ist Fleisch geworden“, heißt es im Neuen Testament. Jesus hat Gottes Wort gelebt und durch sein Wirken gezeigt, dass unser christlicher Gott ein den Menschen zugewandter Gott ist. Das ist in besonderer Weise an unseren Wallfahrtsorten spüren. Auf vielfältige Weise ermöglichen sie die Begegnung mit Gottes Wort.
Welches sind die Höhepunkte?
Das Highlight des Wallfahrtsjahres 2017 ist zweifelsohne das 375-jährige Jubiläum der Kevelaerer Wallfahrt. Darüber hinaus sind die vielen Fußwallfahrten zu nennen, beispielsweise die seit 1852 stattfindende große Wallfahrt von Osnabrück nach Telgte mit etwa 10.000 Pilgern. Hinzu kommen an jedem Wallfahrtsort besondere Angebote für bestimmte Zielgruppen.
Warum sind so viele junge Christen unter den Pilgern?
Manche Jugendliche reizt sicherlich die Gemeinschaft, für andere ist es die sportliche Herausforderung. Vor allem aber sehen junge Christen als „Sinnsucher“ bei einer Wallfahrt: Ich bin als Christ kein Exot, es gibt andere in meinem Alter, die sich zu ihrem Glauben bekennen.