Themenwoche „Start der Wallfahrtszeit“ (1) – aus Telgte

Wallfahrtsort Telgte freut sich auf Kinder, Kutschen und Osnabrücker

  • Bereits am Samstag, 29. April, beginnt die Wallfahrtssaison in Telgte.
  • Großer Beliebtheit erfreut der Kinder-Pilgerweg.
  • Weitere Großereignisse sind die Kutschenwallfahrt und der Zug der Fußpilger aus Osnabrück.

Anzeige

Mit einem Pontifikalamt mit Bischof Felix Genn um 20 Uhr und einer Lichterprozession startet Telgte am Samstag, 29. April, in die Wallfahrtssaison 2023. „Dieser Wallfahrtsort ist etwas Besonderes. Gerade die Osnabrücker Wallfahrt ist einmalig“, findet Pastoralreferent Richard Schu-Schätter vom Wallfahrtsteam. Die Fußwallfahrt aus der Bischofsstadt des Nachbarbistums ist die größte Wallfahrt nach Telgte.

Er glaubt: „Auch die Art des Gnadenbildes finden die Menschen sehr ergreifend.“ Telgte sei allgemein ein Ort, an den man gerne komme. „So soll es auch sein. Wir wollen, dass sich hier jeder wohlfühlt.“

Ein Haus als Anlaufstelle für Pilger

Das früher von Schwestern bewohnte Christoph-Bernsmeyer-Haus dient heute als Anlaufpunkt für Pilger mit ganz unterschiedlichen Interessen. „Hier können sich Menschen über den Wallfahrtsort informieren oder einfach mal das Gespräch suchen. Hier gibt es immer eine Tasse Kaffee,“ sagt Schu-Schätter. Vielleicht sei der Kaffee in den umliegenden Restaurants besser. „Aber es geht ja um das offene Ohr, und dafür bin ich hier für alle Menschen da.“

Angesprochen auf die Highlights der kommenden Wallfahrtssaison holt der Pastoralreferent weit aus: Kutschenwallfahrt am Festtag Christi Himmelfahrt, 18. Mai, die große Osnabrücker Wallfahrt am 8. und 9. Juli mit dem Diözesanadministrator aus Osnabrück, Johannes Wübbe, und der neue Kinderpilgerweg seien nur einige der vielen Programmpunkte.

Kinderpilgerweg wird gut angenommen

Pastoralreferent Richard Schu-Schätter an einer der zwölf Stationen des Kinderpilgerweges. | Foto: Paul Hintzke
Pastoralreferent Richard Schu-Schätter an einer der zwölf Stationen des Kinderpilgerweges. | Foto: Paul Hintzke

Der Kinderpilgerweg wurde im letzten Jahr mit dem Bonifatiuspreis des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken ausgezeichnet. Generell finde der Kinderpilgerweg große Resonanz. Von den Kinderpilgerweg-Pässen habe man 1.000 Exemplare in diesem Jahr ausgelegt, die seien jetzt alle vergriffen. Die nächsten 1.000 Stück seien schon bestellt.

Zwölf Stationen habe man im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit einer Künstlerin und einem „Kinder-Pilger-Club“ aus engagierten Kindern erarbeitet. QR-Codes an jeder Station begleiten den Pilgerweg und geben Hinweise. In dem Pilgerpass selbst könne man Gedanken, Gefühle und Bilder eintragen.

Wöchentliches Friedensgebet

Mut in schweren Zeiten solle das Wallfahrtsmotto „Habt Vertrauen – Ich bin es“ (Mt 14,27) geben. Das passe gut in die Angebote der Wallfahrtsgemeinde, sagt Schu-Schätter. Neben einem Friedensgebet jeden Sonntag um 18 Uhr in der Gnadenkapelle gebe es auch einen Ökumenischen Kirchentag in Telgte am Pfingstsonntag und Pfingstmontag, 28. und 29. Mai, aus Anlass des 375-jähren Jahrestags des Westfälischen Friedens.

Richard Schu-Schätter freut sich, dass die Anmeldezahlen zu den Wallfahrten stabil blieben. Im letzten Jahr habe man noch Unsicherheiten bei den Anmeldungen gespürt. „Corona war einfach noch sehr präsent. Jetzt kommen Anmeldungen wie selbstverständlich. Es ist schön zu sehen, dass sich die Menschen wieder auf Gemeinschaft, auf das Beisammensein freuen.“

Anzeige