PILGERN

Wallfahrtszeit in Kevelaer beendet – Zekorn schließt Pilgerpforte

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Saisonende in Kevelaer am Niederrhein. Wie die Bilanz ausfällt, wie es 2026 weiter geht – und in der Zwischenzeit.

Die Pilgersaison im Marienwallfahrtsort Kevelaer ist beendet. Weihbischof Stefan Zekorn aus Münster verschloss die Pilgerpforte der Basilika am Hochfest Allerheiligen symbolisch mit einem goldenen Schlüssel. Zugleich betont die Wallfahrtsleitung, ein Besuch des Gnadenbilds sei jederzeit möglich, auch außerhalb der Saison.

Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz. Rainer Killich von der Wallfahrtsleitung spricht laut Bischöflicher Pressestelle von „einigen hunderttausend“ Menschen, die im Lauf des Jahres nach Kevelaer kämen, davon etliche als Pilger einer organisierten oder privaten Wallfahrt. Zwar hätten sich einige Gruppen im Zug der Corona-Pandemie aufgelöst, andere aber hätten die Pilgerzahlen von vor 2020 wieder erreicht.

„Kleine Zeichen statt großer Events“

Wallfahrtsrektor Pfarrer Stefan Dördelmann dankt den Engagierten in den Wallfahrtsgruppen: „Viele Verantwortliche setzen sich das ganze Jahr über in den Kevelaer-Bruderschaften und Kirchengemeinden für ,ihre‘ Wallfahrt ein.“ Er freue sich auch über „viele Familien- und Kommunionkindergruppen“.

Pastoralreferent Bastian Rütten berichtet, nach seinem Eindruck gehe es vielen Pilgerinnen und Pilgern um das „kleine Zeichen“, nicht um das große Event. Sie entzündeten eine Kerze und schauten auf das Gnadenbild „mit dem Wunsch, dass die Betrübnisse unserer Tage getröstet werden“.

Wer die Wallfahrtszeit 2026 eröffnet

In der Predigt sagte Weihbischof Zekorn laut Pressestelle, Gott sei in Jesus Mensch geworden, „um alles mit uns zu teilen – gerade unsere Unsicherheiten und erst recht unsere Not“. Deshalb könnten die Menschen sich immer an ihn wenden und Kraft erhalten. Das zeige auch das Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“, so Zekorn, der selbst einige Jahre Wallfahrtsrektor in Kevelaer war.

Mit Blick auf den Allerheiligentag wünschte Wallfahrtsrektor Dördelmann den Gläubigen Zuversicht und Hoffnung, „weil wir viele Fürsprecherinnen und Fürsprecher im Himmel haben, die schon angekommen sind“.

Die Pilgersaison 2026 eröffnet in Kevelaer laut Angaben am 1. Mai der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz.

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