Themenwoche „Junge Synodale haben das Wort“ (5)

Wann wird der Synodale Weg zum Erfolg, Johanna Beck?

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Beim Reformdialog Synodaler Weg beraten die katholischen Bischöfe in Deutschland gemeinsam mit Priestern, Ordensleuten, Theologen und Laienvertretern über die Herausforderungen, vor denen die Kirche derzeit steht. Vom 9. bis 11. März findet die fünfte und letzte Synodalversammlung in Frankfurt statt. Vor der Versammlung melden sich fünf junge Katholikinnen und Katholiken mit ihren bisherigen Erfahrungen und Erwartungen für das Kommende zu Wort. Heute: Johanna Beck.

Der Synodale Weg hat seinen Ursprung vor allem in der Missbrauchskrise. So ist es auch sein Ziel, verletzende, diskriminierende und missbrauchsbegünstigende Strukturen zu reformieren.

Betrachtet man die faktischen Resultate, Texte, Abstimmungsergebnisse sowie die Reaktionen aus Rom durch die „Erfolgs-Linse“, so könnte man auf den ersten Blick zu einem eher verhaltenen Urteil gelangen: Viele Texte sind zu vorsichtig formuliert, die Beschlüsse sind kirchenrechtlich nicht bindend, der Grundtext des Forums IV wurde von zu vielen Bischöfen abgelehnt, und der Vatikan versucht regelmäßig, Stoppschilder aufzustellen.

Ermutigende Begleiterscheinungen

Die Autorin
Johanna Beck (39) aus Stuttgart hat den Status eines Gastmitglieds in der Synodalversammlung und arbeitet im Forum 4 mit: „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“. Von Beruf ist sie Redakteurin.

Auf der anderen Seite sollte man das Gelingen des Synodalen Weges nicht ausschließlich an den Schwarz-auf-Weiß-Endergebnissen messen, sondern sich auch seine ermutigenden „Begleiterscheinungen“ vor Augen führen (ehrliches Ringen, Freimut, Sensibilisierung für die Missbrauchsproblematik, Lernkurven, Dynamiken, Initiativen, der Synodale Rat), die nicht mehr aufzuhalten sind, die Kirche nachhaltig zum Besseren verändern und diesen Prozess langfristig zu einem Erfolg führen könnten.

Der Synodale Weg ist fast zu Ende – es lebe der Synodale Weg!

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