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Aus Rücksicht auf ihre Familie hat die Theologin Margot Käßmann bereits für ihre Beerdigung vorgesorgt. "Als Pfarrerin habe ich oft erlebt, wie traumatisierte, trauernde Angehörige dasitzen und nicht wissen: Wünschte sich der Verstorbene einen Sarg? Eine Urne?", erläuterte Käßmann. Es sei wesentlich einfacher für Hinterbliebene, das alles selbst festzulegen.
Aus Rücksicht auf ihre Familie hat die Theologin Margot Käßmann (64) bereits für ihre Beerdigung vorgesorgt. "Sogar die Lieder in meinem Trauergottesdienst stehen fest, genauso wie der Psalm und der Predigttext", sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland der Zeitschrift "Frau im Spiegel".
"Als Pfarrerin habe ich oft erlebt, wie traumatisierte, trauernde Angehörige dasitzen und nicht wissen: Wünschte sich der Verstorbene einen Sarg? Eine Urne? Soll die Asche verstreut werden?", erläuterte Käßmann. Es sei wesentlich einfacher für Hinterbliebene, das alles selbst festzulegen. "Damit sie wissen, was zu tun ist. In einem zwei Seiten langen Brief habe ich alles aufgeschrieben."
Dankbarer Blick aufs Leben
Käßmann, die im Juni 65 Jahre alt wird, blickt nach eigenen Worten dankbar auf ihr Leben. Schon das Theologiestudium sei für ein Kind einer Nicht-Akademiker-Familie keine Selbstverständlichkeit gewesen. Auch im Beruf war sie zufrieden: "Ich war immer gerne Pfarrerin, weil du da nah bei den Menschen bist. Ich bin auch dankbar für meinen Glauben, der mich durch Höhen und Tiefen getragen hat."