Katholische Unternehmer sehen Uneinheitlichkeit im Vorgehen

Was die katholischen Bischöfe wie McDonald’s machen

  • Der Bundesvorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU), Ulrich Hemel, sieht Parallelen der Kirche zu McDonald’s.
  • Er verwies auf ein Franchise-Modell.
  • Zudem kritisierte der BKU das Zentralkomitee der deutschen Katholiken.

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Der Bundesvorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU), Ulrich Hemel, sieht Parallelen der Kirche zu McDonald’s. Bei der Imbisskette gebe es ein Franchise-Modell mit gemeinsamem Marketing, gemeinsamer Werbung, aber ansonsten mache jeder Imbissbesitzer, was er wolle: „In der katholischen Kirche ist es so, dass viele Bischöfe von der Deutschen Bischofskonferenz nach Hause fahren und sagen: Die DBK hat es beschlossen, aber wir machen das bei uns mal ganz anders“, beschrieb Hemel bei der Bundestagung des BKU.

Dessen stellvertretender Vorsitzender Daniel Trutwin kritisierte das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), in dem er den BKU vertritt. Es gebe eine „gewisse Tendenz, dass wirtschaftliche Fragestellungen im ZdK zu wenig berücksichtigt werden“.

 

Welche wirtschaftlichen Fragen das ZdK ausblendet

 

Es werde ein Lieferkettengesetz für den Mittelstand diskutiert, ohne sich die Frage zu stellen, wie dieser das Gesetz umsetzen soll. Auch werde ein Mindestlohn beraten, „den wir uns alle wünschen“, so Trutwin. Aber: „Es gerät aus dem Blick, dass erst das erwirtschaftet werden muss, was dann innerhalb der Gesellschaft und der Kirche verteilt werden kann.“

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