Was ist der Weltmissionssonntag?

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Katholische Pfarreien in aller Welt begehen den Sonntag der Weltmission am vorletzten Sonntag im Oktober. In Deutschland findet er am vierten Sonntag im Oktober statt, was derselbe Sonntag sein kann, aber nicht muss. Das Päpstliche Missionswerk Missio schreibt dazu auf seiner Internetseite, dass der Tag die weltweite Gemeinschaft der Kirche ins Bewusstsein rufe. Er werde in allen Teilkirchen als Fest der Katholizität gefeiert. Besonders hervorgehoben werden soll an diesem Tag der universale Gedanke der Solidarität in der katholischen Kirche.

Nach den Worten des Evangeliums ist es die Aufgabe der Kirche, in aller Welt Zeichen und Werkzeug für das Reich Gottes zu sein: „Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Darum geht zu allen Völkern, macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles befolgen, was ich euch geboten habe.“ (Mt 28,18-20).

Neben dieser Erinnerung an diese Sendung Jesu lädt der Weltmissionssonntag ein, mit den ärmsten Schwestern und Brüdern zu teilen und füreinander zu beten. So wird an diesem Tag die Kollekte für das Päpstliche Missionswerk Missio gehalten. Hiermit wird die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt unterstützt und den dortigen Ortskirchen ein „Existenzminium“ zugesichert.

Der brasilianische Bischof Erwin Kräutler, der für seinen Einsatz für die Rechte der indigenen Völker in der Missionsdiözese Xinghu den Alternativen Nobelpreis 2010 erhielt, erinnert an die Wichtigkeit des Weltmissions-Sonntag: er stelle den „Treibstoff“ für viele kirchliche Dienste bereit.

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