Die Vesper beginnt mit dem Ruf nach Gottes Hilfe. Dann folgen einige Psalmen, die alle mit einem „Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist“ enden, bei dem sich die Mönche verneigen, um die Dreifaltigkeit zu ehren.
„Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5, 17) Wie soll man mit diesem Wort des Apostels Paulus umgehen? Darüber haben die Christen besonders der Frühzeit und damals auch besonders die Mönche intensiv nachgedacht. Einer der Lösungsvorschläge hieß, wenigstens sieben Mal am Tag zu beten. Die heilige Zahl sieben stand dann eben für die Vollkommenheit und damit für ein nie endendes Gebet.
So beten die Mönche in Gerleve noch heute die Vigilien (Nachtwachen), die Laudes (das Morgengebet), die…