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Im Christentum dient der Altar als gottesdienstlicher Ort für das eucharistische Mahl, die heilige Messe.
In vielen Religionen und Kulturen gibt es den Altar als zentralen Ort eines Opferritus bzw. einer sakralen Handlung. Im Christentum dient der Altar als gottesdienstlicher Ort für das eucharistische Mahl, die heilige Messe.
Steht er in einem Kirchenraum, soll er nach heutigem Verständnis freistehend sein und den Mittelpunkt des Gotteshauses bilden. So steht er zumeist durch Stufen erhöht, wird zur Feier des Gottesdienstes mit weißem Linnen bedeckt; Kreuz und Leuchter können auf dem Altar oder in seiner Nähe Platz finden.
In den alten Kirchen finden sich noch "Hochaltäre"; sie wurden oft mit künstlerisch wertvollen Bilderwänden geschmückt. Heutige Altäre werden in der Regel so weit wie möglich in die Raummitte gerückt (zum Beispiel unter die Vierung oder Kuppel), so dass die Gläubigen den Altar von mehreren Seiten umstehen können.
Kuss als Zeichen der Verehrung
Zu Beginn der Eucharistiefeier erhält der Altar als Zeichen der Verehrung durch den Priester einen Altarkuss. In festlichen Gottesdiensten wird er durch den Zelebranten mit Weihrauch "inzensiert" (beräuchert).
In der katholischen Kirche ist die Altarweihe einem Bischof oder einem von ihm beauftragten Priester vorbehalten. Der in der Regel steinerne Altartisch erhält ein Reliquiengrab. Dies geht auf den Brauch in der Antike nach dem Ende der Christenverfolgungen zurück, Kirchen und Altäre über den Gräbern von Märtyrern zu errichten.