Anzeige
Wasser zur Reinigung und Entsühnung zu gebrauchen, wurde seit dem 4. Jahrhundert auch in den christlichen Gemeinden eingeführt.
Wasser zur Reinigung und Entsühnung zu gebrauchen, wurde seit dem 4. Jahrhundert auch in den christlichen Gemeinden eingeführt. Man reinigt Tempel mit Wasser, bevor sie für den christlichen Ritus übernommen wurden. Man trank geweihtes Wasser gegen Krankheiten und böse Geister. Um diesen Gebrauch aber gegen jegliche Magie abzuheben, wurde das Wasser geweiht.
Die Finger beim Eintritt in die Kirche in geweihtes Wasser zu tauchen und sich zu bekreuzigen, ist guter katholischer Brauch. Er erinnert an den Empfang der Taufe.
An die Taufe erinnert seit dem 8. Jahrhundert auch die Besprengung der Gläubigen mit Weihwasser zu Beginn des sonntäglichen Gottesdienstes. Nach den Anfangsworten des Psalmes, der dabei gesungen wird, heißt diese Segnung „Asperges“ (lat. Besprenge mich). Heute nur noch selten üblich.
Heiligenlegenden berichteten von Wunderwassern (Ignatiuswasser). Heilige Quellen gibt es an Wallfahrtsorten, der berühmteste mit einem wunderwirkenden Wasser ist der französische Wallfahrtort Lourdes.