Früherer Münsteraner Pfarrer lebt jetzt in Köln

Was macht eigentlich Thomas Frings?

Vor fast zwei Jahren trat er als Pfarrer der Heilig-Kreuz-Gemeinde in Münster zurück. Ebenso als Moderator des Priesterrats. Auch sein Buch „Aus, Amen Ende?“ sorgte bundesweit für Aufsehen. Aber was sind seine Pläne? Wir haben Thomas Frings gefragt. 

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Der frühere Münsteraner Pfarrer Thomas Frings vertritt die katholische Kirche bei der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort. Das bestätigte der Geistliche im Gespräch mit „Kirche-und-Leben.de“. Bis dahin sei er mit einer halben Stelle als Seelsorger in Köln tätig. Seit Oktober 2017 lebt er bei den Benediktinerinnen von Köln-Raderberg.

Frings war 2016 als Pfarrer der Heilig-Kreuz-Gemeinde in Münster sowie als Moderator des Priesterrats und der Kunstkommission des Bistums Münster zurückgetreten. Dies hatte bundesweit Wellen geschlagen. Anschließend lebte er für ein Jahr in einem niederländischen Kloster und schrieb ein Buch mit dem Titel „Aus, Amen, Ende? So kann ich nicht mehr Pfarrer sein“. Danach war Frings bis November 2017 Pfarrverwalter in Dorsten-Holsterhausen.

 

„Passende Stelle nicht leicht zu finden“

 

Er bleibe Priester des Bistums Münster, werde aber für die halbe Seelsorgestelle vom Erzbistum Köln bezahlt, sagte Frings im Gespräch mit „Kirche-und-Leben.de“. Nach seiner Entscheidung, nicht mehr Pfarrer sein zu wollen, sei es nicht leicht, „eine für alle Betroffenen passende Stelle im Bistum Münster zu finden“, gestand er.

Derweil sieht er auch im Kloster in Köln eine Aufgabe. Gute Novizinnenzahlen ermutigten die Benediktinerinnen, sich stärker den Menschen in der Stadt zu öffnen. „Ein spannendes Projekt, bei dem ich gern mitmache“, sagte Frings.

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