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„Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen“: So heißt es in der Apostelgeschichte des Neuen Testamentes zur Himmelfahrt Christi.
Seit Ende des vierten Jahrhunderts schon begeht die Christenheit mit einem eigenen Fest die Himmelfahrt 40 Tage nach Ostern. Zuvor hatte sie Geistsendung (Pfingsten) und Himmelfahrt Jesu als gemeinsames Fest zum Abschluss der Osterzeit begangen.
Jesus verlässt die Menschen nicht
Der Himmelfahrtstag hebt einen bedeutsamen Aspekt des Ostergeschehens besonders hervor: Christus kehrt als gekreuzigter, dann vom Tod auferstandener Mensch heim zu seinem göttlichen Vater und thront zu seiner Rechten.
Somit meint der Feiertag nicht etwa die Abwesenheit des auferstandenen Christus von der Welt, sondern die „Erhöhung“ und Teilhabe an der Herrlichkeit Gottes, durch die wiederum der Mensch gewissermaßen „näher an den Himmel heranrückt“, wie ein Prediger sagte.
Die Kirche bekennt sich am Festtag Christi Himmelfahrt zum auferstandenen Christus, zum Glauben an seine immerwährende Gegenwart und damit zur Teilhabe des Menschen an der Fülle des Lebens Gottes.