Kirche+Leben Lexikon

Was wird an Karsamstag gefeiert?

„Am Karsamstag verweilt die Kirche am Grab des Herrn und betrachtet sein Leiden und seinen Tod. Das Messopfer wird nicht gefeiert, der Altar bleibt unbedeckt. Die Kommunion kann am Karsamstag nur als Wegzehrung gereicht werden.“ So wird im Messbuch der Karsamstag charakterisiert.

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„Am Karsamstag verweilt die Kirche am Grab des Herrn und betrachtet sein Leiden und seinen Tod. Das Messopfer wird nicht gefeiert, der Altar bleibt unbedeckt. Die Kommunion kann am Karsamstag nur als Wegzehrung gereicht werden.“ So wird im Messbuch der Karsamstag charakterisiert.

Grablegung Christi. Grablegung Christi. Darstellung im Sieben-Schmerzen-Altar der St.-Nicolai-Kirche in Kalkar. | Foto: Michael Bönte

In der alten Kirche war der Tag vom Trauerfasten um den verstorbenen Christus, dem Fehlen der Eucharistiefeier und von einem reichen Stundengebet geprägt. Seit dem Mittelalter wurde die Feier der Osternacht immer weiter vorgezogen, so dass sie am Ende sogar am Morgen des Karsamstags gefeiert wurde.

In den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Osterfeier wieder in die Nacht von Karsamstag auf Sonntag gelegt, und damit dem Karsamstag der eigentliche Charakter als Trauertag zurückgegeben.

Im Glaubensbekenntnis spiegelt sich der Karsamstag wider in dem Satz: „Hinabgestiegen in das Reich des Todes.„ Daher eignet er sich in besonderer Weise zu einem Besuch auf dem Friedhof.

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