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Das Pfingstfest zählt zu den höchsten Feiertagen im Kirchenjahr. 50 Tage nach Ostern ist es der feierliche Abschluss der Osterfestzeit. Der Name leitet sich her vom griechischen „Pentekoste“, was 50. Tag bedeutet. In Deutschland erhielt das Fest wie auch Ostern und Weihnachten einen zweiten Feiertag hinzu.
Die Kirche erinnert sich an diesem Fest an die Ausgießung des Heiligen Geistes, wie er in der biblischen Apostelgeschichte (Apg 2) beschrieben wird. Der Heilige Geist ist nach kirchlicher Lehre dazu in die Welt gesandt, um Person, Leben und Werk Christi in der Geschichte lebendig zu halten.
Das Pfingstereignis nach der Apostelgeschichte, Kapitel 2:
Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.
In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?
Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.
Alle gerieten außer sich und waren ratlos. Die einen sagten zueinander: Was hat das zu bedeuten? Andere aber spotteten: Sie sind vom süßen Wein betrunken.