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In einem Anbau der St.-Johannes-Kirche Oelde soll eine barrierefreie öffentliche Toilette entstehen. Darin sind sich die Kirchengemeinde und die Stadt Oelde einig. Doch einige Gemeindemitglieder sehen die Entscheidung kritisch – und sammeln Unterschriften für ein Bürgerbegehren gegen den Beschluss.
Dass ein barrierefreies, zentral gelegenes WC für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Einschränkungen eine gute Sache ist, darin sind sich in Oelde im Kreis Warendorf alle einig. Doch wo und wie dieses Örtchen entstehen soll, daran scheiden sich die Geister.
Die Verwaltung sucht schon länger nach einem Ort für eine Toilette, zu der Menschen mit Euro-Schlüssel Zugang haben. Gleichzeitig wurde in der Gemeinde St. Johannes über eine Nutzung für den als Marienkapelle bekannten Anbau der Kirche diskutiert.
Gemeinde geht auf Stadt Oelde zu
Als die Suche der Stadt öffentlich wurde, ging die Gemeinde auf die Verwaltung zu. Schnell wurden sich beide Seiten einig. In der Marienkapelle soll ein kleines Gebäude entstehen, in dem ein Aufenthaltsbereich mit Teeküche, ein Versammlungsraum sowie das barrierefreie WC und eine Toilette für Damen und Herren untergebracht sind.
Kirchenvorstand und Pfarreirat stimmten zu. Auch das Bistum Münster hat den Entwurf gebilligt und will 50.000 Euro beisteuern. Die Stadt Oelde beteiligt sich nach einem Ratsbeschluss mit 250.000 Euro.
Oelde: Bürgerbegehren gegen Toilette gestartet