Langjähriger Regionalbischof für Münster-Warendorf wurde 86 Jahre alt

Weihbischof Friedrich Ostermann ist gestorben

Der Münsteraner Weihbischof Friedrich Ostermann ist tot. Er starb heute Morgen im Alter von 86 Jahren in Münster, wie die Bischöfliche Pressestelle mitteilte.

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Der Münsteraner Weihbischof Friedrich Ostermann ist tot. Er starb heute Morgen im Alter von 86 Jahren in Münster, wie die Bischöfliche Pressestelle mitteilte. Ostermann war von 1981 bis 2007 Regionalbischof für die Region Münster-Warendorf und engagierte sich viele Jahre in der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, von 2001 bis 2006 als deren Leiter. 2007 wurde er als Weihbischof emeritiert.

Friedrich Ostermann wurde am 21. Juni 1932 in Münster geboren. Nach seiner Priesterweihe 1958 war er als Kaplan und Pfarrer in Hamm, Emsdetten, Senden, Telgte und Rheine tätig. 1981 wurde er ins Domkapitel am St.-Paulus-Dom in Münster berufen, dessen stellvertretender Leiter als Domdechant er von 2003 bis 2007 war.

 

Ein Mann mit Mutterwitz und Medienkompetenz

 

Ostermann galt als dialogfreudiger und volkstümlicher Seelsorger mit viel Mutterwitz. Als Medienbischof kümmerte er sich unter anderem darum, die katholische Journalistenschule ifp (Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses) und die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) für die Zukunft neu auszurichten. Zudem war ihm die Stärkung der Bistumspresse ein Anliegen. Unter seiner Verantwortung als Medienbischof ging 2005 das Internetportal katholisch.de online.

Ostermann hielt es für wichtig, den Menschen in einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft den katholischen Glauben und die Anliegen der Kirche verständlich zu erklären. Eine besondere Rolle spielten dabei Film, Funk, Fernsehen, Zeitungen und Internet.

Das Pontifikalreqiuem für den verstorbenen emeritierten Weihbischof ist am Freitag, 2. November um 15 Uhr im Paulus-Dom in Münster.

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