Harald Renz kritisiert aktuelle Corona-Regeln

Weihnachtsgottesdienste: Immunologe empfiehlt mindestens 2G-Regeln

Der Immunologe Harald Renz hat die Corona-Regeln bei Gottesdiensten in der Weihnachtszeit als mangelhaft kritisiert.
Gottesdienste ohne 3G-Regeln halte er für unverantwortlich.
Bei strengen Regeln mit 2G oder 2G-plus gebe es keine nennenswerte Ansteckungsgefahr.

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Der Immunologe Harald Renz hat die Corona-Regeln bei Gottesdiensten in der Weihnachtszeit als mangelhaft kritisiert. „Dass in manchen Gottesdiensten nicht einmal 3G gilt, halte ich für unverantwortlich und kann ich nicht nachvollziehen“, sagte der Leiter der Labormedizin am Uniklinikum Gießen-Marburg dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Montag). „Eine gute Durchlüftung, viel Abstand, Maskenpflicht und mindestens 2G sind die wichtigsten Maßnahmen“, mahnte Renz.

Der Immunologe hatte im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung und Bildung im Frühjahr untersucht, ob die Teilnahme an Gottesdiensten das Risiko einer Corona-Infektion erhöht. „Bei strengen Sicherheitsvorkehrungen geht von Gottesdiensten keine nennenswerte Ansteckungsgefahr aus“, resümierte Renz. Das bedeute: Abhängig vom Pandemiegeschehen müssten Politik und Kirchen in den einzelnen Regionen 2G oder 2G-plus bei Weihnachtsgottesdiensten vorschreiben.

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