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Jahrhundertelang lebten Zisterzienser im Ortsteil von Harsewinkel. Nun gibt es einen Vorschlag, wie man sie würdigen kann. Woher die Idee stammt.
Bekommt Marienfeld im Kreis Gütersloh bald eine Mönchs-Ampel? Das hätte zumindest der SPD-Ortsverein gerne. Als erstes berichtete die Tageszeitung „Die Glocke“ darüber, dass der Ortsteil von Harsewinkel an seine Klostervergangenheit erinnern möchte.
Von der Gründung 1185 bis zu Auflösung 1803 lebten in der Abtei Marienfeld Zisterziensermönche. 2004 kehrten zwei Mönche, dieses Mal Benediktiner, ins Kloster zurück, doch auch sie verließen es 2021 wieder.
Klösterliche Einflüsse bis heute
Der Ideengeber für die Mönchs-Ampel ist SPD-Ratsmitglied Michael Wagner. Im Gespräch mit Kirche+Leben erzählt er, dass die Ampel am Jahnplatz in Bielefeld den Impuls gab. Dort ist statt dem „klassischen“ Ampelmännchen ein gleichgeschlechtliches Paar abgebildet. Danach sei ihm aufgefallen, wie viele Orte in Deutschland abweichende Ampelmännchen haben: Beethoven in Bonn, Bergmannsampeln im Ruhrgebiet oder die Mainzelmännchen in Mainz.
Und für Marienfeld hätte er gerne einen Mönch: „Das Dorf gibt es ja nur wegen der Abteigründung und es profitiert bis heute davon.“ Als Beispiel weist der Ratsherr auf das Sporthotel „Klosterpforte“ hin, das schon viele große Sportlerinnen und Sportler beherbergt habe, wie auch die portugiesische Nationalmannschaft während der Fußball-EM 2024. Auch seien viele Straßen nach ehemaligen Äbten benannt.
„Einfach was Nettes“