Nach einem Mann meldet sich nun auch eine Frau

Weitere Vorwürfe gegen ehemaligen Pfarrer von Rheine-Gellendorf

  • Gegen den 2007 verstorbenen Pfarrer von St. Konrad Rheine-Gellendorf gibt es weitere Vorwürfe.
  • Eine Frau habe sich gemeldet, die von dem Geistlichen unsittlich berührt worden sei, bestätigt das Bistum Münster.
  • Zuvor hatte bereits ein Mann grenzverletzendes Verhalten des Priesters gemeldet.

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Gegen den 2007 verstorbenen Pfarrer von St. Konrad Rheine-Gellendorf gibt es weitere Vorwürfe. Eine Frau habe sich gemeldet, die von dem Geistlichen unsittlich berührt worden sei, sagte der Interventionsbeauftragte des Bistums Münster, Peter Frings, auf Anfrage von „Kirche-und-Leben.de“.

Die Betroffene war zum Tatzeitpunkt Jugendliche. Ihre Mutter habe den Priester zur Rede gestellt, danach habe es keinen Vorfall mehr in Bezug auf die Betroffene gegeben, berichtete Frings.

 

Fall am Wochenende bekannt gemacht

 

Am Wochenende hatte das Bistum Münster erste Vorwürfe gegen den Geistlichen bekannt gemacht. Ein Mann hatte sich über die Historikerkommission der Universität Münster, die den Umgang mit Missbrauchsfällen im Bistum untersucht, an das Generalvikariat gewandt. Der Mann, auch er zum Tatzeitpunkt Jugendlicher, habe von sexuell grenzverletzenden Fragen des Geistlichen berichtet, so Frings.

Der Beschuldigte war 1950 zur Aushilfe in St. Maria Magdalena Goch tätig, ab 1951 als Kaplan in Gescher. 1958 wurde er Kaplan in Herz Jesu Rheine, 1962 Pastor und 1963 Pfarrer in St. Konrad Rheine-Gellendorf. 1983 wechselte er nach Gronau-Epe, eher er 1984 emeritiert wurde und 2007 starb.

Wer Hinweise geben möchte, kann sich an die Ansprechpersonen des Bistums für Fälle sexuellen Missbrauchs wenden, Hildegard Frieling-Heipel (Tel. 0173/1643969) und Bardo Schaffner (Tel. 0151/43816695).

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