Stellvertretend für die deutsche Kirche – Kritik am Synodalen Weg

Weltsynode: Bischof Genn feiert Messe in Kevelaer für gutes Gelingen

  • Mit der Bitte um ein gutes Gelingen der katholischen Weltsynode hat Münsters Bischof Felix Genn im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz einen Gottesdienst gefeiert.
  • Dabei äußerte er sich auch kritisch zum Reformprojekt des Synodalen Wegs.
  • Es sei deutlich geworden, "dass wir in dem Prozess noch manches lernen müssen", sagte er.

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Mit der Bitte um ein gutes Gelingen der katholischen Weltsynode hat Münsters Bischof Felix Genn im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz einen Gottesdienst gefeiert. Dabei äußerte er sich im Marienwallfahrtsort Kevelaer auch kritisch zum Reformprojekt des Synodalen Wegs in Deutschland. Es sei deutlich geworden, "dass wir in dem Prozess noch manches lernen müssen", sagte er laut einer Mitteilung seiner Pressestelle und der Bischofskonferenz.

Es gebe etwa unterschiedliche Verständnisse dessen, was das Wort "synodal" bedeute. Teils kritisch sähen einige Menschen darunter eine "Demokratisierung der Kirche, die eigentlich gar nicht zu ihren Strukturen passt". Andere hingegen betonten die "Möglichkeiten und Chancen". Genn unterstrich, wie wichtig es sei, einander zuzuhören. Das bedeute, Wirklichkeiten an- und wahrzunehmen, auch wenn sie erschrecken könnten.

Gottesdienste in aller Welt

Das vatikanische Synodensekretariat, das die von Papst Franziskus initiierte Weltsynode koordiniert, hatte die Bischofskonferenzen weltweit aufgerufen, am letzten Tag des Marienmonats Mai an einem Wallfahrtsort eine Messe für die Weltsynode zu feiern. Genn tat dies stellvertretend für die Kirche in Deutschland.

Im Oktober findet im Vatikan eine Versammlung von Bischöfen und anderen Synodalen statt. Thema der Weltsynode ist mehr Synodalität in der katholischen Kirche, damit sie Herausforderungen besser angehen kann. Im Lauf des weltweiten Prozesses gab es bereits Etappen auf diözesaner und kontinentaler Ebene.

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