Für Kinder erklärt

Wer war der heilige Martin?

Ein Mann auf einem Pferd teilt seien Mantel mit einem Bettler. So weit, so gut. Aber wer war der Heilige Martin eigentlich? Und was hat es mit der Martins-Gans auf sich?

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Der heilige Martin lebte vor mehr als 1600 Jahren. Martin war Soldat in der römischen Armee, obwohl er das eigentlich nicht wollte.

Einmal hat Martin gesagt, er möchte nicht mehr für den Kaiser kämpfen. Er wollte lieber für Gott und den Glauben leben. Trotzdem musste er weiter Soldat sein.

 

Der geteilte Mantel

 

Eine Geschichte über den heiligen Martin kennt ihr bestimmt: Eines Abends im Winter ritt Martin auf seinem Pferd durch die Stadt. Da saß ein Bettler im Schnee. Der Bettler hatte nur alte, zerrissene Kleider an und fror.

Da nahm Martin seinen langen Soldaten-Umhang und schnitt ihn mit dem Schwert in zwei Hälften. Eine Hälfte gab er dem Bettler, damit er nicht mehr frieren musste. Dann ritt Martin weiter.

 

Die Martins-Gans

 

In der Legende verraten die Gänse den Heiligen Martin, der sich im Stall verstecken wollte. | Foto: pixabay.com
In der Legende verraten die Gänse den Heiligen Martin, der sich im Stall verstecken wollte. | Foto: pixabay.com

Als Martin 40 Jahre alt war, musste er kein Soldat mehr sein und wurde Mönch. Die Menschen fanden ganz toll, was Martin gemacht hat. Deshalb wählten sie ihn zu ihrem Bischof.

Doch Martin wollte kein Bischof sein. Deshalb hat er sich in einem Stall zwischen den Gänsen versteckt. Als die Menschen, die Martin suchten, in die Nähe des Stalls kamen, schnatterten die Gänse ganz laut. So haben die Leute Martin doch gefunden.

Das ist der Grund, warum viele Leute auch heute noch zum Martinsfest am 11. November eine Gans braten. Oder Gebäck in Form einer Gans essen.

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