Katholische und evangelische Kirche machen mit

Westfälischer Friede: Telgte lädt zum Ökumene-Fest an Pfingsten ein

  • Die evangelische und katholische Kirche in Telgte laden an Pfingsten zum ökumenischen Friedensfest ein.
  • Anlass sind die Feierlichkeiten zu 375 Jahre Westfälischer Frieden, an dessen Friedensroute Telgte liegt.
  • Die Veranstaltung startet am 28. Mai um 19 Uhr mit einem Friedensgebet und endet am 29. Mai um 16 Uhr.

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Mit einem ökumenischen Friedensfest an Pfingsten laden die katholische Propsteigemeinde St. Marien und die evangelische Kirchengemeinde nach Telgte ein. Anlass ist der 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens, der in diesem Jahr in Münster und Osnabrück gefeiert wird. „Telgte liegt an der Friedensroute, auf der mittels Reiter damals die Botschaften zwischen den beiden Städten ausgetauscht wurden“, begründet Propst Michael Langenfeld das Telgter Friedensprojekt.

Das Fest beginnt am 28. Mai um 19 Uhr mit einem Friedensgebet an der Wallfahrtskapelle. Im Anschluss findet auf dem Kirchplatz ab 19.30 Uhr ein Friedensfest statt. Höhepunkt des Abends werde die Telgter Friedensbotschaft sein, die historisch gekleidete Reiter auf einer Kutsche kommend verkünden werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Bistums Münster. Musikalisch wird die Veranstaltung durch den Propsteichor und einen Gospelchor begleitet. Ebenfalls wird eine Tanzperformance zu sehen sein.

Spenden für den Frieden

Außerdem wird Pfarrer Jochen Reidegeld von seinen Erfahrungen für Hilfsprojekte der „Aktion Hoffnungsschimmer“ berichten. Für diese Projekte sollen beim Friedensfest Spenden gesammelt werden. Auch Pater Ephrem, der aus Indien stammt und zum Seelsorgeteam der Pfarrei gehört, gibt einen Einblick, wie Frieden zwischen verschiedenen Religionen möglich ist. Der Abend endet gegen 21.30 Uhr mit einem Segen und dem Anschlagen einer Friedensglocke.

Am Pfingstmontag beginnt der Tag mit dem ökumenischen Friedensgottesdienst auf dem Kirchplatz. Nach einem Imbiss haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich bei verschiedenen Workshops mit dem Frieden auseinanderzusetzen. Ob eine Podiumsdiskussion, ein Friedensnetz, das geknüpft wird, Bewegung und Tanz oder Friedensspiele für Kinder – „es ist für jeden etwas dabei“, ist Pilgerseelsorger Richard Schu-Schätter überzeugt. Um 16 Uhr endet das Fest mit einem musikalischen Abschluss.

Friedensausstellungen in den Kirchen

„Wir möchten die Menschen ermutigen, für den Frieden einzutreten und ihnen konkrete Möglichkeiten aufzeigen“, sagt Propst Langenfeld. So gibt es unter anderem einen Info-Stand, bei dem ökumenische Hilfsprojekte wie der Kontaktpunkt, die Kleiderstube oder der Telgter Teiler vorgestellt werden.

In der Clemenskirche, der Kirche Ss. Cornelius und Cyprianus sowie der evangelischen Petruskirche ist eine Friedensausstellung zu sehen. An der Kirche ist zudem die Ausstellung „Stand by me“ mit 111 Engeln des Konzeptkünstlers Ottmar Hörl zu sehen.

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