Zum Afrikatag des Hilfswerks Missio am 18./19. Januar

Wie eine Gruppe aus Bocholt sich seit elf Jahren für Afrika engagiert

Am 19. Januar ist Afrika-Sonntag in der katholischen Kirche. Welche Erfahrungen haben Menschen im Bistum Münster mit den Menschen des Kontinents gemacht? Beispiel: Bocholter engagieren sich seit Jahren in Uganda.

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Mit engagiertem Einsatz viel erreicht: 26 Bocholter haben bei ihrer letzten Reise nach Uganda die Arbeit an der Ewaldi-Community-School mitgestaltet und dafür unvergessliche Momente und Begegnungen erhalten. Die Schule gibt eine gute Bildung für Kinder, die sonst keine Perspektive hätten.

Bei dem zweiwöchigen Aufenthalt, der seit elf Jahren jedes Jahr angeboten wird, ging es zunächst darum, an der Schule zu arbeiten. „Jedes Jahr entstehen so Projekte, die im Dialog mit den ugandischen Partnern überlegt und umgesetzt werden“, berichtet Pastoralreferent André Bösing, der bereits seit 22 Jahren zusammen mit mit dem ugandischen Sozialarbeiter Steven Sango das Projekt leitet.

 

Austausch der Kulturen bereichert

 

Bösing, der heute in der St.-Gudula-Pfarrei in Rhede arbeitet, gründete die Partnerschaft in seiner früheren Bocholter Gemeinde St. Ewaldi (heute St. Josef). „Wir versuchen, durch den Austausch die Vorteile der jeweiligen Länder zu verbinden und müssen dabei oft feststellen, dass wir Deutschen zwar höher technologisiert sind, jedoch auch vieles von den Menschen in Uganda lernen können“, sagt Bösing.

Mittlerweile sind durch die deutsch-ugandische Kooperation des Projektes der Gemeinde St. Josef eine Schule, ein Kindergarten, eine Berufsschule, mehrere Schlafsäle, eine Aula, ein Haus für Gäste und Freiwillige sowie viele weitere Projekte entstanden.

 

Umweltschutz und Klimawandel im Unterricht

 

Im Unterricht lernten die 400 Schüler, wie wichtig der Umweltschutz ist und dass etwas gegen die Abholzung getan werden müsse. Zusammen mit der Bocholter Besuchergruppe und den Lehrern pflanzten sie Hunderte von Bäumen.

Mit dabei war Marika Voskamp, eine ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin. Sie blieb für drei Monate in der Diözese Masaka. Sie möchte für erkrankte Kinder ein Krankenzimmer einrichten und Erste-Hilfe-Kurse dauerhaft etablieren. Um ihre Arbeit zu unterstützen, gab es in der Kirche St. Gudula in Rhede bereits ein Benefizkonzert. „Unser Ziel ist, den Kindern in Uganda eine gute Zukunft zu geben“, sagt Bösing.

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